Jahresbericht
2023

Enabling Innovators to Grow

01 Grußwort

Grußwort

Grußwort der Geschäftsführung
Fit für eine nachhaltige Zukunft

Grußwort der Geschäftsführung
Fit für eine nachhaltige Zukunft

Im Jahr 2023 haben wir uns intensiv dem Thema Klimaschutz und Nachhaltigkeit im Zusammenhang mit Innovation gewidmet. Um diese Themen im Steinbeis Europa Zentrum nachhaltig zu verankern, wurde ein eigenes Team gegründet, das die Konzeption und Umsetzung konkreter interner Maßnahmen vorantreibt.

Ein erster wichtiger Meilenstein war die Teilnahme am KLIMAfit Programm des Umweltministeriums Baden-Württemberg. Die Urkunde als KLIMAfit Unternehmen wurde uns im November 2023 in Freiburg überreicht. Nicht nur in unseren Projektaktivitäten wollen wir zu mehr Nachhaltigkeit und Klimaschutz beitragen. Auch mit Maßnahmen im eigenen Unternehmen möchten wir mit gutem Beispiel vorangehen. (Mehr erfahren)

Im Jahr 2024 verfolgen wir die Ziele der WIN-Charta und möchten uns so noch stärker engagieren.

Für die Unternehmen im Land haben wir in Zusammenarbeit mit dem Enterprise Europe Network und dem Wirtschaftsministerium Baden-Württemberg die Dienstleistung Nachhaltigkeits-Check etabliert. Mit der Website „Green Deal - Fit für  die Zukunft“ ermöglichen wir den Über­blick über Förderprogramme und Veranstaltungen.

"Enabling Innovators to Grow" – Europäische Innovationen für eine nachhaltige Gesellschaft und einen verantwortungsbewussten industriellen Wandel – dieses Leitbild erfüllen wir im Dienst unserer Kunden[1] und Partner. Der Nachfrage nach Innovationsfinanzierung entsprechend, stellen wir für unsere Kunden ein Team bereit, das Sie persönlich bei der Auswahl von Finanzierungsinstrumenten und der EU-Antragstellung unterstützt.

Im Jahr 2023 gelang es uns, gemeinsam mit europäischen Partnern 150 Millionen Euro EU-Förderbudget für Innovationsprojekte für die kommenden Jahre zu akquirieren. 17,5 Mio. Euro kamen über unsere über 80 laufenden Projekte im Jahr 2023 als Rückfluss von der EU nach Baden-Württemberg, zugunsten unserer Kunden und Partner.

Lesen Sie in diesem Bericht die Erfolgsgeschichten unserer Kunden und lassen Sie sich von diesen guten Beispielen inspirieren!

Danke für Ihr Vertrauen und die gute Zusammenarbeit. Wir freuen uns auf eine weitere starke europäische Zusammenarbeit im Jahr 2024.

Kommen Sie auf uns zu und erzählen Sie uns von Ihren Ideen!

Ihre
Dr. Petra Püchner


Geschäftsführung Steinbeis Europa Zentrum

Ihr
Dr. Jonathan Loeffler

Geschäftsführung Steinbeis Europa Zentrum

Dr. Jonathan Loeffler und Dr Petra Püchner, Foto: Uli Regenscheit

(1) Aus Gründen der besseren Lesbarkeit verzichten wir auf die gleichzeitige Verwendung der Sprachformen (m/w/d). Sämtliche Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.

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02 Zahlen und Projekte 2023

Zahlen

Zahlen
2023 AUF EINEN BLICK­

Zahlen
2023 AUF EINEN BLICK­

Enabling Innovators to Grow

Europäische Innovationen für eine nachhaltige Gesellschaft und einen verantwortungs­bewussten industriellen Wandel

Diesem Leitbild waren wir auch im Jahr 2023 verpflichtet und haben es durch folgende Dienstleistungen für unsere Kunden umgesetzt:

231 Kunden
wurden zur Innovationsfinanzierung beraten
184 Kunden
wurden zu Internationalisierung und Marktzugang beraten
40 Organisationen
wurden zu EU-Innovationsrahmen­bedingungen beraten
150 Mio. € EU-Förderbudget akquiriert
für internationale Konsortien durch unsere Mitwirkung bei Antragstellungen für die nächsten Jahre
17,5 Mio. € Rückfluss
von der EU nach Baden-Württemberg für uns und unsere Kunden
48 Anträge
bei der EU eingereicht (45% genehmigt)
4,2 Mio. €
für KMU in Baden-Württemberg
1,3 Mio. €
für Hochschulen für angewandte Wissenschaften in Baden-Württemberg

Umsatz 2023
Steinbeis Europa Zentrum

Unser Umsatz beträgt im Jahr 2023 9 Mio. Euro. Er setzt sich aus drei Quellen zusammen. Der größte Teil – 69% der Projektmittel - stammt aus Fördermaßnahmen der Europäischen Kommission. 19% ergeben sich durch Dienstleistungen, die wir im Auftrag der Kunden erbringen. 12% der Mittel kamen von den Bundes- und Landesministerien.

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Projekte

Projekte
Projektaktivitäten 2023

Projekte
Projektaktivitäten 2023

Im Jahr 2023 waren wir an 84 Projekten mit insgesamt 815 Partnern aus 49 Ländern beteiligt. Die Förderungen stammen überwiegend aus den EU-Programmen Horizont 2020 und Horizont Europa.

3 Projekte werden durch INTERREG Programme gefördert. 5 Projekte erhielten eine regionale Förderung des Landes Baden-Württemberg. 3 Projekte erhielten eine nationale Förderung.

84 Projekte
815 Partner
49 Länder

Neben inhaltlichen Aufgaben und Unterstützung der Forschung, übernehmen wir in unseren Projekten vielfältige Aufgaben und spielen unterschiedliche Rollen.

In unserem monatlichen Blog und in unseren Interviews erfahren Sie Hintergründe zu technologischen Trends zum Beispiel zu Kreislaufwirtschaft, Smart Cities, Wasserstoffmobilität, Künstliche Intelligenz oder naturbasierte Lösungen in Städten.

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03 Success Stories - Transformation nachhaltig gestalten

Erfolgsgeschichte EIFER - Europäisches Institut für Energieforschung, Karlsruhe

Client Journey EIFER
Klimaneutral mit Wasserstoff

Client Journey EIFER
Klimaneutral mit Wasserstoff

Die Transformation der Mobilität gestalten

Wasserstoff ist ein großer Hoffnungs­träger für unsere Mobilität, denn als emissionsfreier Energieträger ist er vielseitig einsetzbar, in der Verkehrsinfrastruktur und anderen industriellen Anwendungen.

Seit über zehn Jahren begleiten wir EIFER aus Karlsruhe bei EU-Forschungs­projekten, die zu einer klimaneutralen Mobilität und zur Umsetzung des europäischen Green Deal beitragen.

An neuen bahnbrechenden Lösungen zur Wasserstoffmobilität arbeiten Forscherinnen und Forscher am Europäischen Institut für Energieforschung (EIFER) in Karlsruhe. Seit 2011 sind EIFER und Steinbeis Europa Zentrum in europäischen Forschungsprojekten aktiv und haben für die Konsortien von sechs Projekten rund 25,5 Mio. Euro EU-Fördergelder akquiriert.

Das Steinbeis Europa Zentrum hat die Antragstellungen unterstützt und begleitet EIFER bei der Projektdurchführung, der internationalen Kommunikation sowie der Verwertung der Forschungsergebnisse. Gemeinsam bringen die europäischen Partner die Markteinführung von Wasserstofftechnologien voran.

Steinbeis Europa Zentrum, die Europabeauftragte Dr. Petra Püchner und EIFER, Filmdreh Woche des Wasserstoffs 2022
25,5 Mio. €
2011-2023
für EU-Projekte von EIFER

Brennstoffzellenbetriebene Postfahrzeuge

Die erfolgreiche Zusammenarbeit begann im Jahr 2010, als das Steinbeis Europa Zentrum EIFER in das EU-Projekt MobyPost (1) (2011-2015) einführte. Im Rahmen des Projekts wurden zehn umweltfreundliche Brennstoffzellen-Elektrofahrzeuge entwickelt, die mit aus Solarenergie gewonnenem Wasserstoff versorgt werden.

(1) MobyPost – Mobility with carbon-free hydrogen for postal delivery

Mobypost Postwagen © Francis Reinoso

Wasserstoffkompressionslösungen - COSMHYC (2) Projektreihe

In der Folge hat EIFER bei drei EU-Projekten mit einer Förderung von über 8 Mio. Euro (die COSMHYC -Reihe) die Rolle des Koordinators mit Unterstützung vom Steinbeis Europa Zentrum übernommen. Der Schwerpunkt der Projekte liegt auf der Entwicklung und Demonstration einer innovativen Kompressionslösung, um die Zuverlässigkeit, Effizienz und Kostenwirksamkeit des Verdichtungs­schritts in der Wasserstoff-Wertschöpfungskette zu verbessern. Die COSMHYC-Lösung ist ein hybrides Konzept, das einen optimierten mechanischen Kompressor mit einem innovativen Metallhydrid-Kompressor kombiniert.

Im ersten Projekt COSMHYC (2017 - 2020) hat das Konsortium aus fünf Partnern den ersten Prototyp des Metallhydrid-Kompressors erfolgreich entwickelt, aufgebaut und getestet. Im Nachfolgeprojekt COSMHYC XL (2019 - 2023) wurde mit dem gleichen Konsortium die innovative Lösung hochskaliert und für Schwerlast- und Hochleistungsanwendungen angepasst.

Nachdem die Technologie in den ersten zwei COSMHYC Projekten validiert wurde, wird diese Technologie an einer öffentlichen Tankstelle in Sorigny, Frankreich unter Beweis gestellt. Um den Übergang von einem Forschungsprototyp zu einem Marktprodukt zu erreichen, wurde das Start-up-Unternehmen EIFHYTEC gegründet. Im Projekt COSMHYC DEMO ist EIFHYTEC für die Herstellung, Zertifizierung und Demonstration des Metallhydrid-Kompressors verantwortlich. Die neue Tankstelle mit dem innovativen Kompressor wird 2024 in Betrieb genommen. Es ist die erste kommerzielle Anwendung der innovativen COSMHYC-Lösung, die einen wichtigen Durchbruch für zuverlässige und kosteneffiziente Wasserstoffinfrastrukturen verspricht.

(2) COSMHYC - COmbined hybrid Solution of Multiple HYdrogen Compressors for decentralised energy storage and refuelling stations

Der Metallhydrid-Kompressor COSMHYC XL

Wasserstoff als Kraftstoff für die Schifffahrt

Im Rahmen des Projekts H2SHIPS (2019-2023) demonstrierten EIFER und weitere elf Partner die technische und wirtschaftliche Machbarkeit von Wasserstoff-Betankungsanlagen und -Antrieben für die Schifffahrt. Das Steinbeis Europa Zentrum erörterte gemeinsam mit dem internationalen Konsortium die Bedingungen für einen erfolgreichen Markteinstieg der Wasserstofftechnologie.

H2SHIPS wurde mit 3,47 Mio. Euro von der EU gefördert. (Mehr erfahren)

Seit fast 15 Jahren ein erfolgreiches Team!

Auch angesichts einer großen Bandbreite an Forschungs­themen leistet das Steinbeis Europa Zentrum wertvolle Unterstützung bei der Identifizierung von geeigneten Kooperationspartnern und der Einbindung in europäische Netzwerke.

Die Experten zeichnen sich durch ihre fundierte Kenntnis der Förderlandschaft, ihr Verständnis für komplexe Projektanforderungen und ihre Fähigkeit zur effektiven Projektplanung aus. Ihre Beratung und aktive Beteiligung tragen entscheidend dazu bei, unsere Ideen zu schärfen und den Projekterfolg sicherzustellen.

Wir freuen uns auf zukünftige Zusammenarbeit und Realisierung weiterer erfolgreicher Projekte.
Dr. Julian Dailly, EIFER, Koordinator von POSEIDON

Nutzung von synthetischem Methanol

Das jüngste Horizont Europa Projekt POSEIDON (3) (2023-2027) konzentriert sich auf die innovative Produktion und den Einsatz von synthetischem Methanol (E-Methanol) als Treibstoff in der Schifffahrt. Das Projekt wird synthetisches Methanol als Kraftstoff in EU-Häfen und die damit verbundenen Schlüsseltechnologien wie E-Methanol-Produktionsanlagen und Schiffsmotoren etablieren. POSEIDON wird von der EU mit rund 9,7 Mio. Euro für vier Jahre gefördert.

In H2SHIPS und POSEIDON unterstützt das Steinbeis Europa Zentrum EIFER beim Projektmanagement, der Kommunikation, Verbreitung und Verwertung der Projektergebnisse und ermöglicht so die Transformation im Bereich der Mobilität.

(3) POSEIDON - Propulsion Of Ships with E-methanol In favour of the Decarbonisation Of Naval transport

Projektpartner von POSEIDON im September 2023
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Künstliche Intelligenz in der Fertigungsindustrie

Success Stories
Industrie 4.0 & Digitalisierung

Success Stories
Industrie 4.0 & Digitalisierung

Die digitale Transformation der Industrie ist in vollem Gang; KMU stehen hier vor besonderen Herausforderungen. Wir unterstützen sie und bringen sie mit Kompetenznetzen zusammen.

In den European Digital Innovation Hubs (EDIH) spielen wir als „Digital Transformation Accelerator“ eine Schlüsselrolle im Auftrag der EU. Als Partner im EDIH AICS bieten wir Zugang zu Fachwissen und Versuchslaboren und helfen Unternehmen, ihre Geschäfts- und Produktionsprozesse zu verbessern. Im BMWK-Projekt InterOpera haben wir den digitalen Zwilling vorangebracht.

AI REGIO
Künstliche Intelligenz in der Fertigungsindustrie

Mit dem EU-Projekt AI REGIO haben wir in Zusammenarbeit mit 14 regionalen digitalen Kompetenzzentren (Digital Innovation Hub) Anreize für europäische KMU aus der Fertigungsindustrie geschaffen. KMU konnten sich in zwei Ausschreibungen bewerben und eine Finanzierung für Anwenderprojekte gewinnen. Insgesamt erhielten 21 Projekte eine Finanzierung von 60.000 bis 100.000 Euro pro Projekt.

Die Robotextile GmbH, ein Start-up aus Dormettingen, beteiligte sich erfolgreich an der Ausschreibung und erhielt den Zuschlag von 100.000 Euro für ihr Anwendungsprojekt „AI for sensitive gripping of non-rigid parts and textiles“. Sie arbeitet mit dem Fraunhofer IPA und Schmalz, Marktführer in der Automatisierung mit Vakuum und für ergonomische Handhabungssysteme zusammen. Das Anwendungsprojekt konzentriert sich auf die bisher unproduktiven Aufgaben in der Textilproduktion. Eine Automatisierung ist notwendig, um die Lieferkette zu optimieren, Fachkräfte wertschöpfend einzusetzen und die neuen Gesetze zur Sorgfaltspflicht in der Lieferkette einzuhalten.

Copyright Robotextile, Foto Michael Richter
9,2 Mio. €
10/2020 – 09/2023
EU-Förderung für AI REGIO
"Als junges Start-up haben wir nur begrenzte Zeit und Bezugsquellen, um uns für mögliche Fördermittel zu bewerben. Das Steinbeis Europa Zentrum hat uns mit Beratung, Rat und Tat zur Seite gestanden, und uns über die zweite Ausschreibung in AI REGIO informiert.

Tatsächlich passt die Ausschreibung genau zu unseren Forschungsvorhaben, so dass wir uns erfolgreich um die Teilnahme bewarben. Das Projekt befindet sich in der Umsetzung, und wir erwarten gute und verwertbare Ergebnisse.

Wir danken Steinbeis für die hilfreiche und tatkräftige Unterstützung."
Michael Fraede, Robotextile GmbH
Unsere Rolle in AI REGIO
Technologietransfer und Kommunikation

Auch ARCULUS - Jungheinrich profitierte. Das Steinbeis Europa Zentrum hat das Unternehmen als Partner ins Projekt AI REGIO gebracht. Es beteiligte sich an der Durchführung eines Anwendungspiloten in der Robotik und Predictive Analytics.

Sie suchen Finanzierung für Ihr Projekt? Wir bieten aktuell über das Projekt AI REDGIO 5.0 Unterstützung.

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Digitale Interoperabilität für die Industrie 4.0

InterOpera
Digitale Interoperabilität für die Industrie 4.0

Im Rahmen des Projekts InterOpera haben das Steinbeis Europa Zentrum, das Fraunhofer IPA und der SCI 4.0 Lösungsansätze für einen digitalen, offenen Datenraum geschaffen. Das Projekt wurde vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klima gefördert und steht im Einklang mit dem Leitbild 2030 der Industrie 4.0. Das Steinbeis Europa Zentrum war für die Projektkoordination sowie für den Netzwerkaufbau für Industrie 4.0-Wertschöpfungsnetze zuständig.

Methodenberater haben 28 Teilmodelle für Verwaltungsschalen erstellt, die von Unternehmen interoperabel genutzt werden können. Interoperabel bedeutet, dass verschiedene Systeme oder Geräte miteinander kommunizieren und zusammenarbeiten können, unabhängig von ihrer Herkunft oder den verwendeten Technologien.

In Zusammenarbeit mit der Industrial Digital Twin Association (IDTA) wurde eine zielgerichtete Verwertung und Standardisierung für Deutschland erarbeitet. Die Ergebnisse stehen weltweit Unternehmen aller Branchen zur Verfügung, und eine internationale Standardisierung ist nun möglich.

InterOpera hat den Schulterschluss zwischen Hochschulen, Großunternehmen und KMU ermöglicht. Über 100 Einrichtungen, darunter etwa 35 % KMU, haben sich beteiligt und die Möglichkeiten erprobt und so die Nutzung eines interoperablen Datennetzwerks vorangebracht.

„Für die Industrie leistet InterOpera einen wichtigen Beitrag zur Beseitigung von Hürden und Systembrüchen im Datenaustausch zwischen verschiedenen Instanzen. Es ermöglicht eine nahtlose Vernetzung über verschiedene Bereiche hinweg in der Wertschöpfungskette und erleichtert die Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Systemen in der Produktion und der Lieferkette.“
Dr. Philipp Liedl, Steinbeis-Beratungszentrum Technologische Transformation
4,4 Mio. €
03/2021 – 08/2023
EU-Förderung für InterOpera
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Hochschule Pforzheim - Kreislaufwirtschaft für Seltenerdmagnete

Success Stories
Kreislauf­wirtschaft

Success Stories
Kreislauf­wirtschaft

Ressourcenknappheit und Klimawandel erfordern eine Transformation hin zu einer kohlenstoffneutralen, ökologisch nachhaltigen und schadstofffreien Kreislaufwirtschaft. Um dies zu erreichen, müssen Unternehmen alle Phasen der Wertschöpfungskette berücksichtigen, von der Konzeption über die Herstellung bis hin zum Verbraucher.

An zwei Projekten zeigen wir beispielhaft, wie wir zum Recycling von Seltenen Erden und zur Verwertung von Klärschlamm als Rohstoff im Sinne der Kreislaufwirtschaft beitragen.

SUSMAGPRO
Kreislaufwirtschaft für Seltenerdmagnete

Permanentmagnete auf Basis von Seltenen Erden (SE) sind kritische Komponenten in vielen techno­logischen Produkten, wie z.B. E-Fahrzeuge und Windturbinen. Bisher wird nur ein Bruchteil des Bedarfs in der EU auch durch EU-Produktion gedeckt und die Versorgung ist gefährdet. Recycling kann ein Teil der Lösung sein und den Versorgungs­druck mildern, wie das EU-Projekt SUSMAGPRO zeigt. Weitere Folgeprojekte, die wir gemeinsam mit Prof. Dr. Carlo Burkhardt von der Hochschule Pforzheim durchführen, verfolgen komplementäre Ansätze, um die Abhängigkeit von Importen zu verringern und die Magnetwert­schöpfungskette nachhaltiger und resilienter zu machen.

In SUSMAGPRO haben 18 europäische Projektpartner entlang der gesamten Wertschöpfungskette im Pilotmaßstab Lösungen entwickelt, um Seltenerd­magnete leichter zu identifizieren, von Abfällen zu trennen und wertvolle SE zurückzugewinnen sowie funktions­tüchtige recycelte SE-Materialen und Magnete in nachhaltigeren Prozessen herzustellen. Diese Magnete wurden im Jahr 2023 in zwei Demonstrations­anwendungen mit Herstellern getestet; in Lautsprechern und elektrischen Motoren.

Auf Grund der guten Ergebnisse aus den Projekten gründete sich im Jahr 2021 die HyProMag GmbH. Das Start-up sorgt für den Aufbau einer Produktionsstätte für recycelte Seltene Erden als sekundäres, hochwertiges Material für die Magnetherstellung für High-Tech-Applikationen.

Magnetrecycling mit Hilfe von Wasserstoff mit dem patentierten HPMS Verfahren
13 Mio. €
06/2019 – 11/2023
EU-Förderung für SUSMAGPRO
„Die Kolleginnen am Steinbeis Europa Zentrum sind für uns starke Partner in Fragen Kommunikation, Verwertung und Projektmanagement. Sie halten uns den Rücken frei für die Forschung und Entwicklungsarbeit und liefern außerdem einen hervorragenden Beitrag zur Entwicklung von Verwertungsstrategien für die neuen Technologien und Pilotanlagen.“
Prof. Dr. Carlo Burkhardt, Institut für strategische Technologie- und Edelmetalle, HS Pforzheim
Unsere Rolle in SUSMAGPRO
Koordination, Projekt & Wissensmanagement, Technologietransfer, Kommunikation
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Erfolgreiche Folgeprojekte

Um die Kreislaufwirtschaft weiter voranzubringen, unterstützen wir als Partner im Folgeprojekt REEsilience den Aufbau einer resilienten Lieferkette für Seltenerdmagnete.

Und der Erfolg setzt sich fort mit zwei weiteren Forschungsprojekten, die mit Unterstützung des Steinbeis Europa Zentrums in 2023 von der EU bewilligt wurden. Das Projekt HARMONY wird einen Recyclingkreislauf für Permanentmagnete im Pilotmaßstab in Europa etablieren. Das Projekt GREENE leistet Pionierarbeit in der Magnetforschung und nutzt innovative Methoden, um die Mikrostruktur so neu zu gestalten, dass der Gehalt an Seltenen Erden reduziert werden kann.

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Universität Stuttgart - Kreislaufwirtschaft durch Verwertung von Klärschlamm

FlashPhos
Kreislaufwirtschaft durch Verwertung von Klärschlamm

Elementarer weißer Phosphor (P4) ist für Schlüsselindustrien wie Elektronik, Lebensmittel und Pharmazie unverzichtbar. Trotz ausreichender Phosphorreserven in europäischem Klärschlamm ist die EU weitgehend von Importen abhängig.

Im EU-Projekt FlashPhos unterstützt das Steinbeis Europa Zentrum die Universität Stuttgart und weitere 15 Partner bei der Rückgewinnung von hochwertigem weißen Phosphor und anderen wertvollen Rohstoffen aus Klärschlamm. Damit tragen sie zur Etablierung einer Kreislaufwirtschaft in Europa bei.

Für seinen innovativen Ansatz wurde das Projekt 2023 mit dem Preis „Global Slag Technical Innovation“ ausgezeichnet. Im Jahr 2025 soll der FlashPhos-Prozess in einer Pilotanlage mit bis zu 250 kg/h Klärschlammdurchsatz in Leoben, Österreich, demonstriert werden. Anschließend ist die Produktion im industriellen Maßstab geplant.

12 Mio. €
05/2021 - 04/2025
EU-Förderung für FlashPhos
„FlashPhos ist die erste und einzige Technologie in Europa, die aus Sekundärrohstoffen weißen Phosphor für die chemische Industrie produziert und zugleich eine Lösung für die problembehaftete Klärschlammentsorgung bietet.

Das Steinbeis Europa Zentrum verhilft uns zu einer effektiven Kommunikationsstrategie und einer erfolgreichen Verbreitung und Verwertung der Projekt­ergebnisse. Daneben leistet es wertvolle Unterstützung im administrativen und finanziellen Projektmanage­ment.“
Matthias Rapf, Universität Stuttgart, Koordinator von FlashPhos
Unsere Rolle in FlashPhos
Projekt & Wissensmanagement, Technologietransfer, Kommunikation
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Geschäftsmodelle für naturbasierte Lösungen

Success Stories
Naturbasierte Lösungen

Success Stories
Naturbasierte Lösungen

Von der Natur inspiriert sind naturbasierte Lösungen ökologisch, sozial und wirtschaftlich. Sie tragen zur Stärkung der Widerstandsfähigkeit, zu mehr Biodiversität und zum Klimaschutz bei. Beispiele sind begrünte Dächer und Fassaden, urbane Landwirtschaft, der Schutz und die Wiederherstellung von Wäldern, Mooren und Böden oder die Renaturierung von Flussauen.

In drei Projekten unterstützen wir als Projektpartner vor allem die Markterschließung dieser Lösungen.

NetworkNature
Geschäftsmodelle für naturbasierte Lösungen

Naturbasierte Lösungen standen im Fokus des Projekts NetworkNature, an dem das Steinbeis Europa Zentrum als Partner mitwirkte und sich um die Unterstützung von KMU und Nature-Based Enterprises kümmerte.

Im Jahr 2023 haben wir ein Informationspaket für Unternehmen zu Nature Based Solutions heraus­gegeben. Es führt in die unterschiedlichen Konzepte der naturbasierten Lösungen und Unternehmen ein, präsentiert Geschäftsmodelle sowie zwei Beispiele erfolgreicher Unternehmen. Schließlich gibt es Empfehlungen und Tipps zu Finanzierungsmöglichkeiten, Netzwerken, Politik und Gesetzgebung.

Mit dem Folgeprojekt NetworkNature+ setzen wir seit August 2023 unsere Anstrengungen fort. Wir möchten die Umsetzung von naturbasierten Lösungen in Wissenschaft, Wirtschaft, Politik und Praxis durch Maßnahmen des Up-Scalings beschleunigen. Unter anderem wird eine interaktive "Karte" der NbS-Projektlandschaft entwickelt, die einen Überblick über Ergebnisse und Zusammenhänge bietet.

2,2 Mio. €
06/2020 – 07/2023
EU-Förderung für NetworkNature
5,2 Mio. €
08/2023 - 07/2027
EU-Förderung für NetworkNature+
Unsere Rolle in NetworkNature
Verwertung, Technologietransfer & Marktzugang
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Den Markt für naturbasierte Lösungen ankurbeln

Invest4Nature
Den Markt für naturbasierte Lösungen ankurbeln

Trotz der vielen Vorteile naturbasierter Lösungen, fehlt es bisher an einem systematischen Verständnis. Zum Beispiel fehlt eine Standardmethode zur Berechnung des wirtschaftlichen und finanziellen Nutzens natur­basierter Lösungen. Mit dem EU-Projekt Invest4Nature tragen wir und vierzehn weitere Partner zu einer verbesserten Datenbasis und zur Entwicklung eines Marktes für naturbasierte Lösungen bei.

Als Experten für Kommunikation machen wir die positiven Effekte und Vorteile naturbasierter Lösungen einer breiten Öffentlichkeit bekannt. Als Innovationsmanager und Moderator tragen wir dazu bei, Geschäftsmodelle zu entwickeln und bereiten die spätere Markteinführung vor. Als administrativer und finanzieller Koordinator unterstützen wir die operativen Prozesse im Projekt. Wir überwachen das Gesamtbudget des Projekts und unterstützen die Partner bei der Verwaltung ihrer eigenen Kosten durch regelmäßige Updates, Finanzschulungen sowie bei Bedarf durch Einzelgespräche.

Seit Anfang 2024 steht für alle Interessenten ein kollaborativer Arbeitsbereich zur Verfügung. Basierend auf einer intensiven Literaturrecherche und den Erfahrungen von fünf Living Labs in Norwegen, Dänemark, Polen, Österreich und Portugal wurde ein System entwickelt, um die Effekte von NbS besser in Zahlen zu fassen. Dies wird die Entwicklung von Geschäftsmodellen erleichtern und ist ein wichtiger Indikator für Finanzakteure wie Investoren und Versicherungen.

Natürlicher Spielplatz in der Vorschule in Poznan, Polen Foto: P. Bedlinski, Stadt Poznan
4,9 Mio.€
07/2022 – 08/2026
EU-Förderung für Invest4Nature
„Die Koordination dieses Horizont-Europa-Projekts mit exzellenten Partnern und Living Labs ist eine großartige Gelegenheit, ein besseres Verständnis der wirtschaftlichen Leistung von NBS zu dokumentieren.

Das Steinbeis Europa Zentrum ist dabei ein wichtiger Partner für uns, der nicht nur das Koordinationsteam mit viel Erfahrung und Expertise im Bereich Finanzen und Administration unterstützt, sondern auch für eine erfolgreiche und nachhaltige Verbreitung und Verwertung der Ergebnisse sorgt.“
Ingrid Kaltenegger, Joanneum Research, Koordinator von Invest4Nature
Unsere Rolle in Invest4Nature
Projektmanagement, Kommunikation, Technologietransfer & Verwertung
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Wasserstoff für den Schiffsverkehr

Success Stories
Nachhaltige Mobilität

Success Stories
Nachhaltige Mobilität

Der Verkehr verursacht rund ein Viertel der Treibhausgasemissionen in der EU. Daher ist eine nachhaltige und grüne Mobilität eine Priorität auf dem Weg zur Klimaneutralität.

Wir gestalten als Projektpartner für Innovation und Kommunikation europäische Forschungs- und Innovationsprojekte und bringen neue Lösungen und Technologien auf den Markt. Zum Beispiel im Bereich Schifffahrt und Leichtbau für Elektromobilität.

H2SHIPS
Wasserstoff für den Schiffsverkehr

Im Rahmen des Interreg Nord-West-Europa-Projekts H2SHIPS wurde die technische und wirtschaftliche Machbarkeit von Wasserstoff-Betankungsanlagen und -Schiffen in der Schifffahrt demonstriert. Das Steinbeis Europa Zentrum unterstützte den Koordinator EIFER beim Projekt­management und war für die Kommunikation, Verbreitung und Verwertung der Projektergebnisse verantwortlich.

In den Niederlanden wird ein wasserstoffbetriebenes Hafen- und Binnenschiff, die Neo Orbis, gebaut, das im zweiten Quartal 2024 geliefert werden soll. Im Hafen von Ostende wurde eine Wasserstoff-Tankstelle für Crew-Transfer-Schiffe gebaut. Die Station verfügt über eine einzigartige Zapfanlage, die jede Bewegung auffangen kann, um auch bei hohen Wellen und starkem Wind eine sichere Betankung zu gewährleisten. Ein weiteres Projektergebnis ist ein Aktionsplan für die Umsetzung von H2SHIPS Lösungen auf der Seine in Paris.

Neo Orbis, Bild: Port of Amsterdam

Eine Wissensplattform bietet eine umfangreiche Sammlung von rechtlichen und technischen Materialen zum Thema Wasserstoff in der Schifffahrt und gibt einen Überblick über alle laufenden Projekte.

Das H2SHIPS Projekt zeigt den einzigartigen Mehrwert, der durch die Zusammenarbeit unterschiedlicher Akteure entsteht. Die Partner betrachteten die Herausforderung aus unterschiedlichen Perspektiven; chemisch, technisch, ökonomisch und politisch. Nur so gelang es einen großen Schritt in Richtung Dekarbonisierung im Schiffsverkehr zu gehen.

3,4 Mio. €
01/2019 – 07/2023
EU-Förderung für H2SHIPS
„Dank der guten Kooperation der Partner in H2SHIPS, ist es uns gelungen, die Dekarbonisierung im Schiffsverkehr voranzutreiben und den Markteinstieg für Wasserstofftechnologien im Transportsektor vorzubereiten.

Das Steinbeis Europa Zentrum hat unsere Ergebnisse der fachlichen und breiten Öffentlichkeit nähergebracht und mit großem Engagement unsere Veranstaltungen durchgeführt.“
Christian-Frédéric Berthon, Projektmanager EIFER und Koordinator von H2SHIPS
Unsere Rolle in H2SHIPS
Projektmanagement, Technologietransfer & Marktzugang, Kommunikation
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Leichtbaukomponenten für Elektrofahrzeuge

LEVIS
Leichtbaukomponenten für Elektrofahrzeuge

Mit dem EU-Projekt LEVIS unterstützt das Steinbeis Europa Zentrum 12 europäische Partner bei der Entwicklung von Leichtbaukompo­nenten für Elektrofahrzeuge unter Anwendung von Ökodesign und Kreislaufwirtschaftskonzepten. LEVIS nutzt Multi-Material-Lösungen auf der Grundlage von faserverstärkten thermoplastischen Verbundwerk­stoffen mit integriertem Metall, die mit kosteneffizienten und skalierbaren Fertigungstechnologien hergestellt werden. Die technische und wirtschaftliche Machbarkeit der Herstellung dieser Komponenten wird in drei realen Demonstratoren in großem Maßstab demonstriert: einem Querlenker, einer Batteriehalterung und einem Fahrzeugquerträger.

Seit Projektstart Anfang 2021 hat das LEVIS-Konsortium hervorragende Ergebnisse erzielt und ist der Verwirklichung seiner Vision, leichte und kostengünstige Komponenten für Elektrofahrzeuge zu realisieren, nähergekommen. Ausgehend von den Fortschritten bei der Entwicklung innovativer Werkstoffe und dem Design der Projekt-Demonstratoren kann die Gewichtsreduzierung auf Fahrzeug- und Komponentenebene auf 23-28 % geschätzt werden, was mit den ehrgeizigen Projektzielen im Einklang steht.

Das Steinbeis Europa Zentrum ist als Projektpartner verantwortlich für die Verbreitung und Verwertung der Projektergebnisse.

4,9 Mio. €
02/2021 - 01/2024
EU-Förderung für LEVIS
Unsere Rolle in LEVIS
Verwertung & Technologietransfer
Nanoporentechnologie für die Diagnostik

Success Stories
Gesundheit

Success Stories
Gesundheit

Sowohl für die Europäische Union, als auch für das Bundesministerium für Bildung und Forschung ist die Gesundheitsversorgung eine der großen gesellschaftlichen Herausforderungen.

Als Partner in internationalen Forschungs- und Innovationsprojekten wie LongCOVID und im Zukunftscluster nanodiagBW leistet das Steinbeis Europa Zentrum einen Beitrag, um den Bürgerinnen und Bürgern zu einer besseren Gesundheitsversorgung zu verhelfen.

nanodiag BW
Nanoporentechnologie für die Diagnostik

Im April 2023 nahm der Zukunftscluster nanodiagBW, ein multidisziplinäres Innovationsnetzwerk mit 26 Partnern, seine Arbeit auf. Der Cluster wird durch die Clusters4Future­-Initiative des BMBF für die erste von drei Umsetzungsphasen mit 15 Mio. Euro gefördert. Unter der Leitung von Hahn-Schickard und der Universität Freiburg sollen epigenetische Einflussfaktoren für Krankheiten mit Hilfe von Nanoporen­technologien einfacher, schneller und zuverlässiger bestimmt werden.

Als Innovationspartner koordiniert das Steinbeis Europa Zentrum die gemeinsame Cluster-, Forschungs- und Entwicklungsstrategie. Dies umfasst die Positionierung des Clusters durch Analysen der verwandten Märkte und Mitbewerber sowie die strategische Vorausschau und der Ausbau des Wertschöpfungsnetzwerkes.

Durch die erfolgreiche Kick-off Veranstaltung im Sommer legte der Cluster einen sehr guten Grundstein. Das vom Steinbeis Europa Zentrum initiierte World Café sorgte für einen regen Austausch über eine offene Innovationskultur. In einer Panel Diskussion, die durch das Steinbeis Europa Zentrum moderiert wurde, erhielten die Partner Einblicke und Anregungen zu den Themen Technologietransfer und Ausgründung. In einer frühzeitigen Auseinandersetzung mit diesen Themen wollen wir einen nachhaltigen Kompetenz- und Ressourcenaufbau im Cluster gewährleisten und die Innovationsfähigkeit der Clusterakteure langfristig fördern.

Die Akteure des Zukunftsclusters nanodiag BW bei der Kick-off Veranstaltung in Freiburg.
45 Mio. €
04/2023 – 03/2032
Förderung für nanodiag BW
@W. Sperl
„Im BMBF Zukunftscluster gestaltet das Steinbeis Europa Zentrum die Innovationsförderung.

Die Zusammenarbeit mit dem Team und Alena Bubeck ist sehr bereichernd und ich schätze die proaktive, kompetente und zielstrebige Herangehensweise bei der Durchführung von Recherchen, die maßgeschneiderten Beiträge zum Wissenstransfer sowie die äußerst gelungene Moderation von Clusterveranstaltungen.“
Apl. Prof. Dr. Felix von Stetten, Clustersprecher nanodiag BW
Unsere Rolle in nanodiag BW
Aufbau strategischer Partnerschaften, Verwertung & Technologietransfer
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Erforschung der Mechanismen von Long-COVID-19

LongCovid
Erforschung der Mechanismen von Long-COVID-19

Im EU-Forschungsprojekt Long COVID unterstützt das Steinbeis Europa Zentrum zwölf internationale Partner bei der Identifizierung der zugrundeliegenden Mechanismen, welche zur Entwicklung des Long Covid Syndrom (LCS) führen. Als Partner für Kommunikation und Verbreitung der Projektergebnisse haben wir die Medienpräsenz und Sichtbarkeit des Projekts gestärkt und Kontakte zu anderen europäischen Projekten zu (Long) Covid geknüpft. Darüber hinaus stellt das Steinbeis Europa Zentrum durch eine spezifische Verwertungsstrategie eine nachhaltige und effiziente Nutzung der Ergebnisse sicher.

Unter Leitung des Universitäts­klinikums Helsinki vereint Long-COVID Fachwissen aus der klinischen Medizin, Virologie, Stoffwechsel und Immunologie. Hauptziel ist die Entwicklung eines Tools für Kliniken zur Unterstützung von Langzeitprognosen durch den Einsatz von künstlicher Intelligenz, um eine verbesserte Behandlung von LCS-Patienten zu ermöglichen. Ein wichtiger Meilenstein im ersten Projektjahr war die Errichtung eines zentralen, öffentlichen Portals zur Sammlung von Daten, das verschiedene Forschungsquellen vereint. Zudem wurden Erkenntnisse über den Hauptmechanismus der neuronalen Infektion gewonnen und in der Zusammenarbeit mit der University of Queensland in Australien vertieft.

Projektpartner von LongCovid
6,5 Mio. €
06/2022 – 05/2026
EU-Förderung für LongCovid
Unsere Rolle in LongCovid
Kommunikation, Verwertung & Marktzugang
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04 Leistungen und Referenzen

Innovationsmanagement schärfen - Innovation für Schweißanlagen

Leistungen
Innovations­management schärfen

Leistungen
Innovations­management schärfen

Innovationsmanagement ist in europäischen Forschungs- und Innovationsprojekten ein wesentlicher Baustein. In vielen EU-Projekten übernehmen wir als Projektpartner diese Aufgabe und tragen zum Erfolg bei.

Als Experte, Moderator und Katalysator für Innovationen begleitet das Steinbeis Europa Zentrum die Projektkonsortien bei der Sicherung des geistigen Eigentums sowie bei der Verwertung, Verbreitung und Kommunikation der Forschungsergebnisse während der Projektlaufzeit.

Success Story
Innovation für Schweißanlagen

Im EU-Projekt RECLAIM entwickelte die Harms & Wende GmbH & CO KG in Zusammenarbeit mit weiteren 21 Partnern aus neun Ländern ein „Intelligent Health Management Toolkit“ für den Bereich Schweiß­anlagen. Es besteht aus Sensoren und Software, welche die Leistungsfähig­keit der Schweißanlagen überwacht. Quasi ein Gesundheitscheck der Maschine, der nicht nur eine Ist-Analyse, sondern auch Prognosen erlaubt, wodurch eine effizientere Nutzung der Anlage möglich ist.

Das Steinbeis Europa Zentrum spielte eine entscheidende Rolle in der erfolgreichen Projektkonzeptions­phase von Harms & Wende. Durch die unterstützende Begleitung bei der Antragstellung ermöglichten wir einen reibungslosen Start. Gemeinsam mit den Projektpartnern wurden Projektergebnisse und abgeleitete Innovationen systematisch herausgearbeitet und präzise beschrieben. Insbesondere die Definition von Verwertungsabsichten sowie zugehöriger Eigentums- und Zugriffsrechte haben wir gemeinsam mit den Partnern geklärt.

In Kooperation mit dem Konsortium haben wir vielversprechende Projektergebnisse herausgefiltert, um diese durch gezielte Unterstützung, z.B. die Vorbereitung eines Business-Plans auf den Weg zum Markteintritt mit nachhaltigem Erfolg zu bringen. So standen wir dem Koordinator Harms & Wende während der gesamten Projektdauer als verlässlicher Begleiter zur Seite.

Michael Peschl, Harms & Wende und Melanie Gralow, Steinbeis Europa Zentrum
13 Mio. €
10/2019 – 09/2023
EU-Förderung für RECLAIM
„Mit RECLAIM ist es uns gelungen, eine völlig neue Generation von Reibschweiß­maschinen zu entwickeln, die den zukünftigen Anforderungen des Industrial Internet of Things sehr gut gewachsen ist.

Dank der sehr guten Unterstützung durch das Steinbeis Europa Zentrum haben wir das Projekt zu wegweisenden Ergebnissen geführt.

Steinbeis als Partner ist Wegbereiter, nicht nur bei der Antragstellung, sondern auch bei der Entwicklung von Lösungen und Innovationen auf dem Weg zu einer erfolgreichen Markteinführung.“
Michael Peschl, Harms & Wende
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Frauenpower für erneuerbare Energien

Success Story
Frauenpower für erneuerbare Energien

Das EU-ProjektWomen for Market Uptake of Renewable Energy Sources" (W4RES) hat Unternehmerinnen, Forscherinnen und Klimaschutz­managerinnen im Kälte- und Wärmesektor in acht Ländern unterstützt, eine stärkere Mitwirkung im Marktgeschehen zu ermöglichen.

Als Projektpartner für Innovationsmanagement, Geschäftsplanung und Markteinführung haben wir ganz im Sinne unserer Mission "Enabling Innovators to Grow" dazu beigetragen, Frauen in Führungspositionen zu stärken. Von 2021-2023 haben wir mit weiteren elf Partnern gezielte Unterstützungsmaßnahmen bewertet und umgesetzt. 56 Frauen erhielten praxisnahe Angebote zur Markteinführung, darunter über 70 Unterstützungsdienstleistungen.

Projektpartner von W4RES
2,9 Mio. €
11/2020 - 10 /2023
EU-Förderung für W4RES

Ein herausragendes Beispiel ist das Start-Up H2mc Heating. Dank W4RES erhielt die Gründerin Carina Holzapfel die Möglichkeit, ihr Start-Up bei internationalen Veranstaltungen vorzustellen, bei der Abschlusskonferenz von W4RES in Brüssel, beim Wirtschaftsgipfel Baden-Württemberg in Brüssel und auf der hy-fcell – International Expo auf der Messe Stuttgart. Auf diese Weise konnte die Unternehmerin strategische Partnerschaften im Bereich Wasserstoff international ausbauen. Zum Beispiel zum Netzwerk „Women in Green Hydrogen“.

Dr. Marie-Eve Reinert, Steinbeis Europa Zentrum moderiert Podium auf der f-Cell, 2023
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Ihr Weg zu EU-Fördermitteln

Leistungen
Ihr Weg zu EU-Fördermitteln

Leistungen
Ihr Weg zu EU-Fördermitteln

Wir sind das Nummer 1 Unternehmen für EU-Projekte in Deutschland mit über 150 Projektteilnahmen in den Forschungsrahmenprogrammen Horizont 2020 und Horizont Europa. Darüber hinaus ist unsere Erfolgsquote in der EU-Antragstellung dreimal höher als der Durchschnitt.

Wir finden das passende Förderprogramm für die Finanzierung Ihres Innovationsprojekts und begleiten Sie bei der Partnersuche, Antragstellung und Projektdurchführung.

231 Kunden wurden in 2023 zur Innovations­finanzierung beraten. Darunter 156 Unternehmen (davon 136 KMU), 42 Hoch­schulen und Forschungsein­richtungen (davon 26 Hochschulen für Angewandte Wissenschaften und Duale Hochschulen), 8 Cluster­initiativen sowie 25 öffentliche Einrichtungen (Politik, Verwaltung, Wirtschaftsförderung).

150 Mio. €
EU-Förderbudget in 2023
für internationale Konsortien
4,2 Mio. €
für KMU
in Baden-Württemberg
1,3 Mio. €
für Hochschulen
in Baden-Württemberg

48 Projektanträge wurden mit unserer Hilfe bei der Europäischen Kommission im Jahr 2023  einge­reicht. Unsere Erfolgsrate liegt bei 45% und ist damit dreimal so hoch wie der statistische Durchschnitt aller eingereichten Anträge.

27 EU-Projekte gingen mit uns als Partner an den Start.

150 Mio. Euro EU-Förderbudget für internationale Konsortien wurden durch unsere Mitwirkung bei Antragstellungen für die kommenden Jahre akquiriert. Diese Fördergelder gehen an internationale und baden-württembergische Unternehmen, Forschungseinrichtungen und andere Organisationen.

4,2 Mio. Euro EU-Förderung gehen an KMU aus Baden-Württem­berg. 1,3 Mio. Euro EU-Förderung an die Hochschulen in Baden-Württemberg.

Mit unserer Unterstützung flossen im Jahr 2022 Projektmittel der EU in einer Gesamthöhe von 17,5 Mio. Euro nach Baden-Württemberg.

17,5 Mio. €
Rückfluss in 2023
europäischer Fördermittel nach Baden-Württemberg
60 Mio. €
Rückfluss
in den letzten 5 Jahren

Zwei baden-württembergische Hochschulen für Angewandte Wissenschaften wurden 2023 erfolgreich bei der Antragstellung unterstützt und werden bei der Projektdurchführung begleitet, darunter die Hochschulen Pforzheim und Aalen (Projekte HARMONY und GREENE)

„Als international agierendes Pharmaunternehmen ist uns die interdisziplinäre Vernetzung mit führenden Wissenschaftlern sehr wichtig. Unsere Vision für die Entwicklung eines standardisierten und umfassenden Screenings von Diabetespatienten im Hinblick auf chronische Komplikationen ist zentral, um Patienten präventiv und adäquat versorgen zu können.

Wir danken dem Steinbeis Europa Zentrum, das unsere Projektidee unterstützt und passgenau in einen EU-Antrag gegossen hat. Dies war eine außerordentliche Hilfe. Steinbeis führte die Expertisen der Konsortialpartner mit Leichtigkeit zusammen und ermöglichte eine erfolgreiche Einreichung bei der EU.“
Dr. Claudia Reule, Head of Global Clinical Research, Wörwag Pharma GmbH & Co.KG
„Unser Start-up bietet eine innovative Software für die Zertifizierung von Wasserstoff und E-Fuels, die mit den EU-Richtlinien in Einklang steht und besonders für energieintensive Industrien interessant ist. Der Zugang zu F&E-Finanzierung und internationale Partnerschaften sind für uns sehr wichtig.

Für die Antragstellung eines EU-Projekts hat uns das Steinbeis Europa Zentrum unterstützt. Die wertvolle Expertise von Steinbeis im Hinblick auf die Anforderungen und Erwartungen der EU haben es uns ermöglicht, einen überzeugenden, konformen Antrag in der richtigen Sprache zu stellen.“
Flore de Durfort, CEO & Co-Gründerin von Atmen
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Internationale Märkte - Enterprise Europe Network

Leistungen
Internationale Märkte

Leistungen
Internationale Märkte

Auf dem Weg zu internationalen Märkten unterstützen wir unsere Kunden bei der Entwicklung von Internationalisierungs­strategien und identifizieren geeignete Märkte und Kooperationspartner.

Im Jahr 2023 stand vor allem die Zusammenarbeit mit dem afrikanischen Kontinent im Fokus. Als Partner im Enterprise Europe Network begleiten wir bilaterale Kooperationen und bieten Plattformen auf Technologiebörsen und Unternehmerreisen.

Beratung Enterprise Europe Network:

184 Kunden wurden zu Internationali­sierung und Marktzugang beraten. Darunter 134 Unternehmen (davon 119 KMU), 21 Hochschulen und Forschungs­einrichtungen (davon 13 HAW).

54 Kunden wurden mit maßgeschneiderten Dienstleistungen begleitet, um Entwicklung und Wachstum zu unterstützen. Dabei berücksichtigen wir Herausforderungen und Chancen des Binnenmarktes, nachhaltige Geschäftstätigkeiten und die Entwicklung strategischer Kooperationen.

Enterprise Europe Network Treffen im Juni 2023 in Kiel
ENRICH IN AFRICA

Success Story
Europäisch-afrikanische Kooperationen stärken

Als Koordinator von ENRICH in Africa brachte das Steinbeis Europa Zentrum Vertreter der afrikanischen und europäischen Innovationsökosysteme zusammen und baute ein Netzwerk aus Inkubatoren und Acceleratoren auf, das Dienstleistungen nach dem Prinzip ‚von der Gemeinschaft für die Gemeinschaft' anbietet. Ein Meilenstein war die Gründung des ENRICH in Africa Centre in Kapstadt.

Im Zuge des Projekts wurden 163 Start-ups durch Accelerator-Dienstleistungen unterstützt. 25 Start-ups nahmen an Soft Landing Programmen teil und stärkten ihre Internationalisierung.

Seit 2020 wurden 45 afrikanische Start-ups den besten 35 afrikanischen Investoren auf dem Kontinent vorgestellt und konnten vor mehr als 150 internationalen Investoren aus Europa, Afrika, Nordamerika, Naher Osten und Asien pitchen. Es gab 250 Investorenanfragen an Start-ups. Fünf Unternehmen konnten sich bis zu 7,5 Millionen US-Dollar sichern.

500 Mitglieder
in der Online-Community
darunter Start-ups, Investoren, Inkubatoren und Acceleratoren
59 Partner
in über 38 Ländern
in Afrika und Europa

Projekt SEADE setzt die Kooperation fort

Mit Abschluss des Projekts im Juni 2024 sind die Aktivitäten noch lange nicht vorbei. Das neue EU-Projekt SEADE des Steinbeis Europa Zentrums mit Start im Januar 2024 setzt die Aktivitäten fort. SEADE wird das Netzwerk auf den Forschungssektor ausweiten und sich auf zwei Schlüsselbereiche konzentrieren: digitale Transformation und internationale Zusammenarbeit.

3,6 Mio. €
01/2021 – 06/2024
EU-Förderung für ENRICH in Africa
2,3 Mio. €
01/2024 – 12/2025
EU-Förderung für SEADE
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Brücke für digitale Innovation zwischen Afrika und Europa

Success Story
Brücke für digitale Innovation zwischen Afrika und Europa

Im Projekt AEDIB|NET arbeiten wir gemeinsam mit afrikanischen und europäischen Partnern an der Förderung von Digitalisierung und Innovation. AEDIB|NET ist Teil der größeren politischen Initiative AEDIB, die von den EU-Mitgliedstaaten Frankreich, Belgien und Deutschland und der Europäischen Kommission ins Leben gerufen wurde, mit dem Ziel, die digitale Zusammenarbeit der EU zu stärken.

Mit der Gründung von 12 neuen afrikanischen Digital Innovation Hubs (DIHs) in 9 Ländern und der Entwicklung einer Akademie für digitale Unternehmerkompetenzen haben wir bedeutende Fortschritte gemacht. 100 digitale Unternehmer wurden in transkontinentalen Programmen ausgebildet. Über 160 politische Entscheidungsträger und Innovatoren erhielten Schulungen zu politischen Rahmenbedingungen.

Zudem haben wir Verbindungen zwischen europäischen und afrikanischen Digital Innovation Hubs und Technologie-Start-ups geschaffen und bei Veranstaltungen auf beiden Kontinenten zusammengebracht.

Jan Ertmann, Steinbeis Europa Zentrum, moderiert Diskussion, AEDIB|NET Final Summit in Kigali, Rwanda, Okt. 2023
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4,9 Mio. €
02/2021-01/2024
EU-Förderung für AEDIB|NET
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Regionale & Soziale Transformation - Innovative Methoden für soziales Unternehmertum

Leistungen
Regionale & soziale Transformation

Leistungen
Regionale & soziale Transformation

In den europäischen Regionen begleiten wir den Aufbau der notwendigen Ökosysteme, z.B. im Bereich soziale Innovation oder Nachhaltigkeit. Dazu schaffen wir intelligente Verknüpfungen zur gegenseitigen Stärkung der Regionen und ermöglichen die Nutzung von EU-Fördermitteln.

Im Jahr 2023 stand die Weiterent­wicklung des Ökosystems für soziale Innovation im Fokus. Auch unsere Aktivitäten im Donauraum gingen erfolgreich weiter, und wir konnten drei neue Partner gewinnen.

Success Story
Innovative Methoden für soziales Unternehmertum

Mit dem EU-Projekt POSITIVE geht das Steinbeis Europa Zentrum einen neuen Weg, um innovative Methoden in soziale Unternehmen zu transferieren und verknüpft technologische und soziale Innovationen. Das Projekt vereint sechs Partnerorganisationen aus Deutschland, Italien und Litauen, jeweils bestehend aus einem "sozialen“ und einem „techno­logischen“ Partner. Wir arbeiten im Tandem mit Grünhof e.V. aus Baden-Württemberg als Vertreter des sozialen Ökosystems.

Im Jahr 2023 standen die Pflege des Ökosystems und Wissenstransfer im Zentrum. Unter Leitung von Grünhof e.V. wurde ein Trainingskonzept über das Ökosystem der sozialen Innovation konzipiert und an die Bedingungen in Italien und Litauen angepasst. An dem dreiteiligen Training mit zwei Online und einer Präsenzphase in Baden-Württemberg nahmen 13 engagierte und motivierte Teilnehmende teil. Unter Federführung von Grünhof e.V. entstand das POSITIVE Social Innovation Toolkit, das sich an Multiplikatoren und Einzelpersonen richtet.

Das Steinbeis Europa Zentrum konzipierte mit den Partnern ein Impact-Challenge-Event, das 2024 in allen drei Ländern durchgeführt wird. Motivierte Teams aus Studierenden und einem Mentor entwickeln mit einer Open-Innovation-Methode in einem dreitägigen Design Sprint neue Ideen und Prototypen zur Optimierung von digitalen Produkten und Dienstleistungen. Neben kreativen Lösungen zu einem User Experience Design erhalten die sozialen Organisationen ein erstes Feedback zur Usability und Realisierbarkeit ihrer Ideen.

POSITIVE Projekttreffen in Trient 2023
Konsortium POSITIVE
500.000 €
02/2023 – 11/2024
EU-Förderung für POSITIVE
„Sozialen Innovationen kommt eine immer größere Bedeutung bei der Lösung der drängenden Herausforderungen unserer Zeit zu. Sie funktionieren allerdings nicht im Alleingang. Vertrauensvolle Partner­schaften, die unterschiedliche Kompetenzen vereinen, sind dabei ein Schlüssel zum Erfolg.

Mit dem Steinbeis Europa Zentrum haben wir im POSITIVE-Projekt den perfekten Partner gefunden. Die große Erfahrung und professionelle Umsetzung bei EU-Projekten, ergänzt den explorativen und praxis­bezogenen Ansatz des Grünhofs hervorragend.

It‘s a match!“
Florian Boukal, Geschäftsführender Vorstand Grünhof e.V.
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Stärkung des Strukturwandels im Donauraum

Success Story
Stärkung des Strukturwandels im Donauraum

Das Netz der Donautransferzentren (DTC), das im Jahr 2022 sein zehnjähriges Bestehen feierte, steht für eine langjährige und nachhaltige Plattform zur Beschleunigung von Innovations- und Technologie­transferaktivitäten und zur Förderung strategischer Partnerschaften zwischen den Akteuren des Innovations­ökosystems im Donauraum. Für dieses Engagement ist das DTC-Netzwerk im Rahmen des 12. Donauforums in Slowenien im Jahr 2023 offiziell als Danube Strategy Flagship ausgezeichnet worden. Dieses Zertifikat würdigt Initiativen, die maßgeblich zur Umsetzung der EU-Strategie für den Donauraum (EUSDR) beitragen. Über 40 Teilnehmende aus sieben Ländern des Donauraums feierten diese Auszeichnung mit uns.

Während des Forums feierten wir unsere Partnerschaften und begrüßten drei neue Partner: Die Industrie- und Handelskammer Slowenien, die School of Advanced Social Studies (SASS), aus Slowenien sowie das Transylvanian Furniture Cluster aus Rumänien. Das Netzwerk wächst so auf 34 DTC-Hubs und 15 DTC Entry Points in 10 Donauländern an.

Steinbeis Europa Zentrum erhält Danube Flagship Zertifikat
34 DTC Hubs
15 Entry Points
10 Länder
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Unsere Partner im Donauraum profitieren darüber hinaus von maßgeschneiderten Schulungen, die ihnen helfen, sich erfolgreich, um EU-Fördermittel zu bewerben und damit einen echten Mehrwert bieten. So führten wir im Frühjahr 2023 eine Schulung für 20 Teilnehmende der School of Advanced Social Studies (SASS), Fakultät für Informations­studien und für Rudolfovo, Wissenschafts- und Technologiezentrum, aus Slowenien durch.

 

Dies führte unmittelbar zur erfolgreichen Genehmigung von zwei Projekten; dem Projekt Culinary Trail, kofinanziert durch das Interreg Danube Transnational Programme und koordiniert von der SASS sowie dem Projekt Twin Synergies, finanziert von Horizont Europa und koordiniert von der FIS. In beiden Projekten nimmt das Steinbeis Europa Zentrum eine Schlüsselrolle ein, indem wir uns auf den Aufbau von Fachkompetenzen, Vernetzung relevanter Akteure sowie die aktive Unterstützung bei der Projektumsetzung fokussieren.

„Die Donauregion ist bedeutend für uns und im Laufe der Jahre haben wir eine Reihe von EU-finanzierten Projekten in der Region durchgeführt. Wir sind entschlossen, diese Ausrichtung fortzusetzen und möchten eine wichtige Rolle bei der Vertiefung des Wissens und der Stärkung der Zusammen­arbeit in Innovation und Technologietransfer spielen.

In diesem Prozess war unsere Zusammenarbeit mit dem Steinbeis Europa Zentrum, die sich über mehrere Jahre hinweg entwickelt hat, für uns sehr wertvoll. Die Vernetzung, die Weitergabe von Kompetenzen und Erfahrungen, der Austausch von Ideen und die Umsetzung von gemeinsamen Projektkonzepten haben zu unserem Wachstum beigetragen.“
Prof. Dr. Borut Rončević, Dekan der Hochschule für fortgeschrittene Sozialstudien, Nova Gorica, SL
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Innovationspolitik mitgestalten

Leistungen
Innovations­politik mitgestalten

Leistungen
Innovations­politik mitgestalten

EU-Innovationspolitik als Schlüssel für erfolgreiche Unternehmen in Baden-Württemberg

Die Europabeauftragte der Wirtschaftsministerin Baden-Württembergs und ihr Team waren auch im Jahr 2023 auf verschiedenen Ebenen aktiv, um innovations­freundliche Rahmenbedingungen zu schaffen und Politikmaßnahmen im Bereich der europäischen Innovationspolitik so zu gestalten, dass vor allem kleine und mittlere Unternehmen (KMU) sowie der Mittelstand in Baden-Württemberg größtmögliche Innovationskapazi­täten schaffen und nutzen können.

Vor dem Hintergrund hoher Energiepreise sowie belasteter Liefer- und Wertschöpfungsketten und der damit verbundenen schwierigen wirtschaftlichen Lage wird die Rolle von Innovation größer und wichtiger, um weiterhin nachhaltig und erfolgreich zu wirtschaften. Dies betrifft vor allem die KMU, denn Innovation und Stärke sind nicht etwa eine Frage von Größe, sondern von Ideen und kreativem Potenzial.

40
Organisationen
wurden zu EU-Innovationsrahmenbedingungen beraten
Dr. Petra Püchner auf dem Open Innovation Kongress 2023, Foto: Uli Regenscheit
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Die Rolle der Europabeauftragten

Die Rolle der Europabeauftragten

Die Europabeauftragte, Dr. Petra Püchner, nutzt den Austausch mit den EU-Kommissionsbehörden im Bereich Innovation, Digitalisierung und Unternehmen sowie mit EU- und Landesabgeordneten und Ministerien, um auf die Herausforderungen der KMU sowie Start-ups hinzuweisen und Lösungen zu finden. Im Jahr 2023 lag der Fokus auf den Bereichen Künstliche Intelligenz, nachhaltige Liefer- und Wertschöpfungsketten im Bereich Rohstoffe und Innovations­finanzierung.

Künstliche Intelligenz (KI)

Das KI-Gesetz, das Ende 2023 politisch vereinbart wurde ist der Versuch, KI zum Wohle der EU zu reglementieren, gleichzeitig jedoch genug Anreize zu schaffen, damit Europa auch innovativ und zukunftsorientiert im Bereich KI handeln kann.

Die Europabeauftragte und ihr Team konnten in Gesprächen im Bereich der ‚Sandboxes‘ Verständnis finden, damit KMU Hilfestellungen über die Reallabore erhalten, aber auch die Chance, dass ausgewiesene Behörden neue KI-Anwendungen entsprechend neu bewerten und so unnötige Regulationen aufgegeben werden können. Innovation und Möglichkeiten für die Wirtschaft zu testen und zu experimentieren sollen somit erhalten bleiben und im Rahmen von regulatory sandboxes gefördert werden, so dass ein konkreter Nutzen für Innovationsakteure entsteht. KI Start-ups aus Baden-Württemberg erhielten konkrete Unterstützung zur EU-Förderung sowie Hilfestellung zur Identifizierung von Partnern für Kollaborationen mit anderen europäischen Regionen.

Sebastian Große-Puppendahl, Senior Policy Officer to the Commissioner for Europe, hielt auf der Basque Open Industry Vortrag zum EU-Akt KI
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Nachhaltige Liefer- und Wertschöpfungsketten im Bereich Rohstoffe

Nachhaltige Liefer- und Wertschöpfungsketten im Bereich Rohstoffe

Das Thema nachhaltiger und verlässlicher Bezug von Rohstoffen ist entscheidend für die Wirtschaft. Dazu gehören auch die neuen Unternehmen in Baden-Württemberg, die ein Recycling oder die Gewinnung seltener Erden ermöglichen. Der regelmäßige Austausch mit den relevanten Personen in der EU-Kommission über die Europabeauftragte und ihr Team haben sowohl Zugänge für die Unternehmen, als auch weitere Informationen aus den EU-Organisationen ermöglicht.

EU-Fördermaßnahmen im Bereich Innovationsfinanzierung

Kooperationen zwischen den Regionen spielen eine entscheidende Rolle bei der Erreichung der Ziele der europäischen Kohäsions- und Regionalpolitik. Sie sind die Basis, um Innovationskräfte zusammen­zubringen und Innovationspotenziale zu fördern und auszubilden. Hierbei ist es besonders wichtig, Rahmenbe­dingungen so zu gestalten, dass Regionen besser vernetzt und abgestimmt sind, um interregionale Ökosysteme entstehen zu lassen und langfristig davon zu profitieren. Ein wichtiger Bestandteil ist die finanzielle Förderung solcher interregionaler Innovationsvorhaben durch die EU, im Zuge des I3 Instruments, aber auch durch europäische Netzwerke, wie die Vanguard Initiative, auch im Bereich der KI mit dem Piloten ‚Articifial Intelligence‘.

Dr. Petra Püchner unterzeichnet Abkommen zu neuem interregionalen Finanzierungsinstrument "VInnovate"

Die Europabeauftragte und ihr Team wurden gleichermaßen strategisch und operativ aktiv; in der Anbahnung von Partnerschaften für gemeinsame interregionale Projektumsetzungen, bei der Informationsbereitstellung für Unternehmen in Baden-Württemberg über konkrete Anknüpfungsmöglich­keiten für EU-Projektfinanzierungen und bei der Ermöglichung von Gesprächen mit Vertretern der EU-Kommission für Unternehmen, um aktuelle Themen zu besprechen und Rahmenbedingungen zu erläutern.

Über die Vanguard Initiative konnte die Europabeauftragte und ihr Team außerdem Themen bei Vertretern der EU erläutern. Dazu gehört vor allem die Forderung, dass Start-ups und KMU auf der Ebene der Regionen leichteren Zugriff auf IPCEI oder entsprechende Rahmenbedingungen für Finanz­ierungen durch die Regionen erhalten. Ziel ist es, dass möglichst viele kleine Unternehmen aus Baden-Württemberg auch von interregionaler Innovationsfinanzierung profitieren können.

Insgesamt hatten mehr als 40 Organisationen, darunter auch Unternehmen, einen regelmäßigen Austausch mit dem Team der Europabeauftragten und wurden bei Nachfrage erfolgreich an unsere Experten zur EU-Antragstellung in den spezifischen Themen übergeben.

16 Vanguard-Regionen unterzeichnen am 15.12.2023 eine Absichtserklärung zu "VInnovate", einem neuen Finanzierungsinstrument
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Events durchführen

Leistungen
Events durchführen

Leistungen
Events durchführen

Ganzheitliches Veranstaltungs­management, Informations- und Kommunikationsmanagement sind unsere Stärken. Wir bieten Lösungen für die Planung, Konzeption, Programmgestaltung und Durchführung von internationalen Konferenzen.

Auch im Jahr 2023 standen hybride, virtuelle und physische Formate im Zentrum. Vier Beispiele zeigen, wie wir Kongresse, Kooperationsbörsen und Unternehmerreisen gestalten.

Kontaktieren Sie uns für Ihren nächsten Kongress!

März 2023
Open Innovation Kongress Baden-Württemberg 2023

Der Open Innovation Kongress 2023 wurde unter dem Motto „The FUTURE is NOW“ vom Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg mit Unterstützung des Steinbeis Europa Zentrums veranstaltet. Es handelt sich um Deutschlands größtes öffentlich finanziertes Open Innovation Event.

Wir haben für den Kongress die Konzeption, Programmgestaltung und Durchführung übernommen. Dazu zählen u.a. das Referenten- und Teilnehmermanagement und eine Kommunikationskampagne.

700 Teilnehmende nahmen vor Ort im Haus der Wirtschaft teil. Darüber hinaus konnten viele weitere Personen den Kongress über den Live-Stream auf der Event-Plattform und auf dem YouTube Kanal des Wirtschaftsministeriums verfolgen.

Wirtschaftsministerin Nicole Hoffmeister-Kraut eröffnet Open Innovation Kongress 2023, Foto: Uli Regenscheit
700
Teilnehmende

Juni 2023
Kongress Clean energy for EU islands forum

Im Auftrag der Europäischen Kommission ist das Steinbeis Europa Zentrum federführend für die Kommunikation im Sekretariat Saubere Energie für EU-Inseln aktiv und führte in diesem Rahmen das Clean energy for EU islands forum am 7. und 8. Juni 2023 auf der estnischen Insel Saaremaa durch. In der Location Thule Koda trafen sich die Teilnehmenden an den beiden Veranstaltungstagen, um gemeinsam über den Übergang der europäischen Inseln zu 100% erneuerbaren Energien zu diskutieren.

Das Plenum und ausgewählte Workshops wurden von uns live gestreamt. In sechs Workshops besprachen die Teilnehmenden eine Reihe von technischen Themen und diskutierten Finanzen und Nachhaltigkeit. Im Zentrum der Keynotes und Podiumsdiskussionen stand die Frage, warum es für Inseln wichtig ist, zu 100 % auf erneuerbare Energien umzusteigen.

Clean energy for EU islands forum 2023 in Saaremaa, Estland
250
Teilnehmende On-Site und Online

Oktober 2023
Delegationsreise 4 Motors for Europe

Vom 25. bis 27. Oktober 2023 führte das Steinbeis Europa Zentrum im Auftrag des Wirtschaftsministeriums Baden-Württemberg die Incoming Mission 4 Motors for Europe durch. Im Rahmen der baden-württembergischen Präsidentschaft hatte das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus das Netzwerk nach Baden-Württemberg eingeladen. Im Fokus stand das Thema Künstliche Intelligenz in der industriellen Anwendung.

Das Steinbeis Europa Zentrum koordinierte und begleitete die Incoming Mission und war für die Logistik zuständig. Dazu gehörten die Auswahl der Veranstaltungs­räumlichkeiten, der Dienstleister im Bereich Technik, Catering, Übersetzung und Logistik sowie Begleitung.

  • 50 Teilnehmende
Konferenz 4 Motoren für Europa (Baden-Württemberg, Lombardei, Katalonien und Region Rhone-Alpes), Foto: Leif Piechowski/LICHTGUT

November 2023
Smart Cities Marketplace @ Smart City Expo World Congress

Das Steinbeis Europa Zentrum organisierte als federführender Partner für die Kommunikationsmaßnahmen und für Eventmanagement der Initiative Smart Cities Marketplace den Stand der EC-Initiativen auf der Smart Cities Expo im November in Barcelona. Über 30 Initiativen und Projekte der Europäischen Kommission aus dem Bereich klimaneutrale und intelligente Städte trugen zum gemeinsamen Messeauftritt bei. Der diesjährige Stand der Vertretung der EU diente urbanen, inklusiven Initiativen, Smart City Projekten und Generaldirektionen auf dem Kongress als Plattform, die ganze Bandbreite an Unterstützungsmöglichkeiten und Hilfestellungen der Europäischen Kommission im städtischen Umfeld zu präsentieren.

  • 273 Sessions
  • 31 Partner beim Messeauftritt der Climate-Neutral and Smart Cities
Smart Cities Marketplace @ Smart City Expo World Congress 2023, Barcelona
25.300
Teilnehmende
am Kongress
1.100
Aussteller
577
Referent:innen
Städte spielen eine Pionierrolle, denn als stärkste Kraft können sie die Energiewende beschleunigen. Das heißt konkret: Beschleunigung des Einsatzes erneuerbarer Energien, Erhöhung der Energieeffizienz sowie Verbesserungen in den Bereichen Mobilität, digitale Infrastrukturen, Luftqualität, Wasserversorgung, Kreislaufwirtschaft und Abfall.
Georg Houben, Europäische Kommission, DG ENERGY
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Menschen Fortbilden

Leistungen
Menschen Fortbilden

Leistungen
Menschen Fortbilden

Unsere langjährige Erfahrung in der Antragstellung, Projektkoordination und Projektpartnerschaft haben wir strukturiert und didaktisch aufbereitet. Neben verschiedenen ein- bis zweitägigen Trainings für Unternehmen, Hochschulen und Forschungs­einrichtungen bieten wir einen Zertifikatslehrgang zur Antragstellung für Forschungsförderung an. Unsere Trainings sind als physische oder virtuelle Veranstaltungen buchbar. Auf Wunsch bieten wir alle Angebote auch als Inhouse-Lösungen an.

Für baden-württembergische Akteure haben wir in 2023 zwei Trainings zur Antragstellung durchgeführt und in den letzten fünf Jahren 18 Trainings . Ebenso wurden im Jahr 2023 zwei Inhouse Trainings bei Kunden für 20 Teilnehmende durchgeführt. Im Jahr 2021 wurden die Trainings vollständig neu aufgebaut und an das online Format angepasst.

22 Trainings
mit 145 TN
2019 -2023
„Die interaktiven Trainings des Steinbeis Europa Zentrums bilden eine fundierte Grundlage für die eigene Arbeit an Anträgen und in Projekten. Die konkreten Beispiele aus der Praxis sowie das Fachwissen der Trainerinnen haben mir sehr dabei geholfen, ein besseres Gefühl für die teils komplexen Erwartungen der EU zu bekommen.“
Christian Engelhardt, Interplast Kunststoffe GmbH/Infinex Group

Trainings im Donauraum 2023

Für unsere Partner im Donauraum haben wir im Frühjahr 2023 einen gemeinsamen Schulungskurs für 20 Teilnehmende der School of Advanced Social Studies (SASS), Fakultät für Informations­studien und für Rudolfovo, Wissenschafts- und Technologiezentrum, aus Slowenien durchgeführt. Er bot maßgeschneiderte Informationen, um unseren Partnern zu ermöglichen, sich erfolgreich, um EU-Fördermittel zu bewerben.

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