01 Grußwort
Grußwort der Geschäftsführung
Fit für eine nachhaltige Zukunft
Grußwort der Geschäftsführung
Fit für eine nachhaltige Zukunft
Im Jahr 2023 haben wir uns intensiv dem Thema Klimaschutz und Nachhaltigkeit im Zusammenhang mit Innovation gewidmet. Um diese Themen im Steinbeis Europa Zentrum nachhaltig zu verankern, wurde ein eigenes Team gegründet, das die Konzeption und Umsetzung konkreter interner Maßnahmen vorantreibt.
Ein erster wichtiger Meilenstein war die Teilnahme am KLIMAfit Programm des Umweltministeriums Baden-Württemberg. Die Urkunde als KLIMAfit Unternehmen wurde uns im November 2023 in Freiburg überreicht. Nicht nur in unseren Projektaktivitäten wollen wir zu mehr Nachhaltigkeit und Klimaschutz beitragen. Auch mit Maßnahmen im eigenen Unternehmen möchten wir mit gutem Beispiel vorangehen. (Mehr erfahren)
Im Jahr 2024 verfolgen wir die Ziele der WIN-Charta und möchten uns so noch stärker engagieren.
Für die Unternehmen im Land haben wir in Zusammenarbeit mit dem Enterprise Europe Network und dem Wirtschaftsministerium Baden-Württemberg die Dienstleistung Nachhaltigkeits-Check etabliert. Mit der Website „Green Deal - Fit für die Zukunft“ ermöglichen wir den Überblick über Förderprogramme und Veranstaltungen.
"Enabling Innovators to Grow" – Europäische Innovationen für eine nachhaltige Gesellschaft und einen verantwortungsbewussten industriellen Wandel – dieses Leitbild erfüllen wir im Dienst unserer Kunden[1] und Partner. Der Nachfrage nach Innovationsfinanzierung entsprechend, stellen wir für unsere Kunden ein Team bereit, das Sie persönlich bei der Auswahl von Finanzierungsinstrumenten und der EU-Antragstellung unterstützt.
Im Jahr 2023 gelang es uns, gemeinsam mit europäischen Partnern 150 Millionen Euro EU-Förderbudget für Innovationsprojekte für die kommenden Jahre zu akquirieren. 17,5 Mio. Euro kamen über unsere über 80 laufenden Projekte im Jahr 2023 als Rückfluss von der EU nach Baden-Württemberg, zugunsten unserer Kunden und Partner.
Lesen Sie in diesem Bericht die Erfolgsgeschichten unserer Kunden und lassen Sie sich von diesen guten Beispielen inspirieren!
Danke für Ihr Vertrauen und die gute Zusammenarbeit. Wir freuen uns auf eine weitere starke europäische Zusammenarbeit im Jahr 2024.
Kommen Sie auf uns zu und erzählen Sie uns von Ihren Ideen!
Ihre
Dr. Petra Püchner
Geschäftsführung Steinbeis Europa Zentrum
Ihr
Dr. Jonathan Loeffler
Geschäftsführung Steinbeis Europa Zentrum
(1) Aus Gründen der besseren Lesbarkeit verzichten wir auf die gleichzeitige Verwendung der Sprachformen (m/w/d). Sämtliche Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.
02 Zahlen und Projekte 2023
Zahlen
2023 AUF EINEN BLICK
Zahlen
2023 AUF EINEN BLICK
Europäische Innovationen für eine nachhaltige Gesellschaft und einen verantwortungsbewussten industriellen Wandel
Diesem Leitbild waren wir auch im Jahr 2023 verpflichtet und haben es durch folgende Dienstleistungen für unsere Kunden umgesetzt:
Umsatz 2023
Steinbeis Europa Zentrum
Unser Umsatz beträgt im Jahr 2023 9 Mio. Euro. Er setzt sich aus drei Quellen zusammen. Der größte Teil – 69% der Projektmittel - stammt aus Fördermaßnahmen der Europäischen Kommission. 19% ergeben sich durch Dienstleistungen, die wir im Auftrag der Kunden erbringen. 12% der Mittel kamen von den Bundes- und Landesministerien.
Projekte
Projektaktivitäten 2023
Projekte
Projektaktivitäten 2023
3 Projekte werden durch INTERREG Programme gefördert. 5 Projekte erhielten eine regionale Förderung des Landes Baden-Württemberg. 3 Projekte erhielten eine nationale Förderung.
Neben inhaltlichen Aufgaben und Unterstützung der Forschung, übernehmen wir in unseren Projekten vielfältige Aufgaben und spielen unterschiedliche Rollen.
In unserem monatlichen Blog und in unseren Interviews erfahren Sie Hintergründe zu technologischen Trends zum Beispiel zu Kreislaufwirtschaft, Smart Cities, Wasserstoffmobilität, Künstliche Intelligenz oder naturbasierte Lösungen in Städten.
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03 Success Stories - Transformation nachhaltig gestalten
Client Journey EIFER
Klimaneutral mit Wasserstoff
Client Journey EIFER
Klimaneutral mit Wasserstoff
Wasserstoff ist ein großer Hoffnungsträger für unsere Mobilität, denn als emissionsfreier Energieträger ist er vielseitig einsetzbar, in der Verkehrsinfrastruktur und anderen industriellen Anwendungen.
Seit über zehn Jahren begleiten wir EIFER aus Karlsruhe bei EU-Forschungsprojekten, die zu einer klimaneutralen Mobilität und zur Umsetzung des europäischen Green Deal beitragen.
An neuen bahnbrechenden Lösungen zur Wasserstoffmobilität arbeiten Forscherinnen und Forscher am Europäischen Institut für Energieforschung (EIFER) in Karlsruhe. Seit 2011 sind EIFER und Steinbeis Europa Zentrum in europäischen Forschungsprojekten aktiv und haben für die Konsortien von sechs Projekten rund 25,5 Mio. Euro EU-Fördergelder akquiriert.
Das Steinbeis Europa Zentrum hat die Antragstellungen unterstützt und begleitet EIFER bei der Projektdurchführung, der internationalen Kommunikation sowie der Verwertung der Forschungsergebnisse. Gemeinsam bringen die europäischen Partner die Markteinführung von Wasserstofftechnologien voran.
Brennstoffzellenbetriebene Postfahrzeuge
Die erfolgreiche Zusammenarbeit begann im Jahr 2010, als das Steinbeis Europa Zentrum EIFER in das EU-Projekt MobyPost (1) (2011-2015) einführte. Im Rahmen des Projekts wurden zehn umweltfreundliche Brennstoffzellen-Elektrofahrzeuge entwickelt, die mit aus Solarenergie gewonnenem Wasserstoff versorgt werden.
(1) MobyPost – Mobility with carbon-free hydrogen for postal delivery
Wasserstoffkompressionslösungen - COSMHYC (2) Projektreihe
In der Folge hat EIFER bei drei EU-Projekten mit einer Förderung von über 8 Mio. Euro (die COSMHYC -Reihe) die Rolle des Koordinators mit Unterstützung vom Steinbeis Europa Zentrum übernommen. Der Schwerpunkt der Projekte liegt auf der Entwicklung und Demonstration einer innovativen Kompressionslösung, um die Zuverlässigkeit, Effizienz und Kostenwirksamkeit des Verdichtungsschritts in der Wasserstoff-Wertschöpfungskette zu verbessern. Die COSMHYC-Lösung ist ein hybrides Konzept, das einen optimierten mechanischen Kompressor mit einem innovativen Metallhydrid-Kompressor kombiniert.
Im ersten Projekt COSMHYC (2017 - 2020) hat das Konsortium aus fünf Partnern den ersten Prototyp des Metallhydrid-Kompressors erfolgreich entwickelt, aufgebaut und getestet. Im Nachfolgeprojekt COSMHYC XL (2019 - 2023) wurde mit dem gleichen Konsortium die innovative Lösung hochskaliert und für Schwerlast- und Hochleistungsanwendungen angepasst.
Nachdem die Technologie in den ersten zwei COSMHYC Projekten validiert wurde, wird diese Technologie an einer öffentlichen Tankstelle in Sorigny, Frankreich unter Beweis gestellt. Um den Übergang von einem Forschungsprototyp zu einem Marktprodukt zu erreichen, wurde das Start-up-Unternehmen EIFHYTEC gegründet. Im Projekt COSMHYC DEMO ist EIFHYTEC für die Herstellung, Zertifizierung und Demonstration des Metallhydrid-Kompressors verantwortlich. Die neue Tankstelle mit dem innovativen Kompressor wird 2024 in Betrieb genommen. Es ist die erste kommerzielle Anwendung der innovativen COSMHYC-Lösung, die einen wichtigen Durchbruch für zuverlässige und kosteneffiziente Wasserstoffinfrastrukturen verspricht.
(2) COSMHYC - COmbined hybrid Solution of Multiple HYdrogen Compressors for decentralised energy storage and refuelling stations
Wasserstoff als Kraftstoff für die Schifffahrt
Im Rahmen des Projekts H2SHIPS (2019-2023) demonstrierten EIFER und weitere elf Partner die technische und wirtschaftliche Machbarkeit von Wasserstoff-Betankungsanlagen und -Antrieben für die Schifffahrt. Das Steinbeis Europa Zentrum erörterte gemeinsam mit dem internationalen Konsortium die Bedingungen für einen erfolgreichen Markteinstieg der Wasserstofftechnologie.
H2SHIPS wurde mit 3,47 Mio. Euro von der EU gefördert. (Mehr erfahren)
Nutzung von synthetischem Methanol
Das jüngste Horizont Europa Projekt POSEIDON (3) (2023-2027) konzentriert sich auf die innovative Produktion und den Einsatz von synthetischem Methanol (E-Methanol) als Treibstoff in der Schifffahrt. Das Projekt wird synthetisches Methanol als Kraftstoff in EU-Häfen und die damit verbundenen Schlüsseltechnologien wie E-Methanol-Produktionsanlagen und Schiffsmotoren etablieren. POSEIDON wird von der EU mit rund 9,7 Mio. Euro für vier Jahre gefördert.
In H2SHIPS und POSEIDON unterstützt das Steinbeis Europa Zentrum EIFER beim Projektmanagement, der Kommunikation, Verbreitung und Verwertung der Projektergebnisse und ermöglicht so die Transformation im Bereich der Mobilität.
(3) POSEIDON - Propulsion Of Ships with E-methanol In favour of the Decarbonisation Of Naval transport
Langfassung
Success Stories
Industrie 4.0 & Digitalisierung
Success Stories
Industrie 4.0 & Digitalisierung
In den European Digital Innovation Hubs (EDIH) spielen wir als „Digital Transformation Accelerator“ eine Schlüsselrolle im Auftrag der EU. Als Partner im EDIH AICS bieten wir Zugang zu Fachwissen und Versuchslaboren und helfen Unternehmen, ihre Geschäfts- und Produktionsprozesse zu verbessern. Im BMWK-Projekt InterOpera haben wir den digitalen Zwilling vorangebracht.
AI REGIO
Künstliche Intelligenz in der Fertigungsindustrie
Mit dem EU-Projekt AI REGIO haben wir in Zusammenarbeit mit 14 regionalen digitalen Kompetenzzentren (Digital Innovation Hub) Anreize für europäische KMU aus der Fertigungsindustrie geschaffen. KMU konnten sich in zwei Ausschreibungen bewerben und eine Finanzierung für Anwenderprojekte gewinnen. Insgesamt erhielten 21 Projekte eine Finanzierung von 60.000 bis 100.000 Euro pro Projekt.
Die Robotextile GmbH, ein Start-up aus Dormettingen, beteiligte sich erfolgreich an der Ausschreibung und erhielt den Zuschlag von 100.000 Euro für ihr Anwendungsprojekt „AI for sensitive gripping of non-rigid parts and textiles“. Sie arbeitet mit dem Fraunhofer IPA und Schmalz, Marktführer in der Automatisierung mit Vakuum und für ergonomische Handhabungssysteme zusammen. Das Anwendungsprojekt konzentriert sich auf die bisher unproduktiven Aufgaben in der Textilproduktion. Eine Automatisierung ist notwendig, um die Lieferkette zu optimieren, Fachkräfte wertschöpfend einzusetzen und die neuen Gesetze zur Sorgfaltspflicht in der Lieferkette einzuhalten.
Auch ARCULUS - Jungheinrich profitierte. Das Steinbeis Europa Zentrum hat das Unternehmen als Partner ins Projekt AI REGIO gebracht. Es beteiligte sich an der Durchführung eines Anwendungspiloten in der Robotik und Predictive Analytics.
Sie suchen Finanzierung für Ihr Projekt? Wir bieten aktuell über das Projekt AI REDGIO 5.0 Unterstützung.
Angebot
Success story - Langfassung
Success story - Langfassung
InterOpera
Digitale Interoperabilität für die Industrie 4.0
Im Rahmen des Projekts InterOpera haben das Steinbeis Europa Zentrum, das Fraunhofer IPA und der SCI 4.0 Lösungsansätze für einen digitalen, offenen Datenraum geschaffen. Das Projekt wurde vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klima gefördert und steht im Einklang mit dem Leitbild 2030 der Industrie 4.0. Das Steinbeis Europa Zentrum war für die Projektkoordination sowie für den Netzwerkaufbau für Industrie 4.0-Wertschöpfungsnetze zuständig.
Methodenberater haben 28 Teilmodelle für Verwaltungsschalen erstellt, die von Unternehmen interoperabel genutzt werden können. Interoperabel bedeutet, dass verschiedene Systeme oder Geräte miteinander kommunizieren und zusammenarbeiten können, unabhängig von ihrer Herkunft oder den verwendeten Technologien.
In Zusammenarbeit mit der Industrial Digital Twin Association (IDTA) wurde eine zielgerichtete Verwertung und Standardisierung für Deutschland erarbeitet. Die Ergebnisse stehen weltweit Unternehmen aller Branchen zur Verfügung, und eine internationale Standardisierung ist nun möglich.
InterOpera hat den Schulterschluss zwischen Hochschulen, Großunternehmen und KMU ermöglicht. Über 100 Einrichtungen, darunter etwa 35 % KMU, haben sich beteiligt und die Möglichkeiten erprobt und so die Nutzung eines interoperablen Datennetzwerks vorangebracht.
Interview
Success Stories
Kreislaufwirtschaft
Success Stories
Kreislaufwirtschaft
An zwei Projekten zeigen wir beispielhaft, wie wir zum Recycling von Seltenen Erden und zur Verwertung von Klärschlamm als Rohstoff im Sinne der Kreislaufwirtschaft beitragen.
SUSMAGPRO
Kreislaufwirtschaft für Seltenerdmagnete
Permanentmagnete auf Basis von Seltenen Erden (SE) sind kritische Komponenten in vielen technologischen Produkten, wie z.B. E-Fahrzeuge und Windturbinen. Bisher wird nur ein Bruchteil des Bedarfs in der EU auch durch EU-Produktion gedeckt und die Versorgung ist gefährdet. Recycling kann ein Teil der Lösung sein und den Versorgungsdruck mildern, wie das EU-Projekt SUSMAGPRO zeigt. Weitere Folgeprojekte, die wir gemeinsam mit Prof. Dr. Carlo Burkhardt von der Hochschule Pforzheim durchführen, verfolgen komplementäre Ansätze, um die Abhängigkeit von Importen zu verringern und die Magnetwertschöpfungskette nachhaltiger und resilienter zu machen.
In SUSMAGPRO haben 18 europäische Projektpartner entlang der gesamten Wertschöpfungskette im Pilotmaßstab Lösungen entwickelt, um Seltenerdmagnete leichter zu identifizieren, von Abfällen zu trennen und wertvolle SE zurückzugewinnen sowie funktionstüchtige recycelte SE-Materialen und Magnete in nachhaltigeren Prozessen herzustellen. Diese Magnete wurden im Jahr 2023 in zwei Demonstrationsanwendungen mit Herstellern getestet; in Lautsprechern und elektrischen Motoren.
Auf Grund der guten Ergebnisse aus den Projekten gründete sich im Jahr 2021 die HyProMag GmbH. Das Start-up sorgt für den Aufbau einer Produktionsstätte für recycelte Seltene Erden als sekundäres, hochwertiges Material für die Magnetherstellung für High-Tech-Applikationen.
Erfolgreiche Folgeprojekte
Um die Kreislaufwirtschaft weiter voranzubringen, unterstützen wir als Partner im Folgeprojekt REEsilience den Aufbau einer resilienten Lieferkette für Seltenerdmagnete.
Und der Erfolg setzt sich fort mit zwei weiteren Forschungsprojekten, die mit Unterstützung des Steinbeis Europa Zentrums in 2023 von der EU bewilligt wurden. Das Projekt HARMONY wird einen Recyclingkreislauf für Permanentmagnete im Pilotmaßstab in Europa etablieren. Das Projekt GREENE leistet Pionierarbeit in der Magnetforschung und nutzt innovative Methoden, um die Mikrostruktur so neu zu gestalten, dass der Gehalt an Seltenen Erden reduziert werden kann.
Success story – Langfassung
REEsilience
HARMONY
FlashPhos
Kreislaufwirtschaft durch Verwertung von Klärschlamm
Elementarer weißer Phosphor (P4) ist für Schlüsselindustrien wie Elektronik, Lebensmittel und Pharmazie unverzichtbar. Trotz ausreichender Phosphorreserven in europäischem Klärschlamm ist die EU weitgehend von Importen abhängig.
Im EU-Projekt FlashPhos unterstützt das Steinbeis Europa Zentrum die Universität Stuttgart und weitere 15 Partner bei der Rückgewinnung von hochwertigem weißen Phosphor und anderen wertvollen Rohstoffen aus Klärschlamm. Damit tragen sie zur Etablierung einer Kreislaufwirtschaft in Europa bei.
Für seinen innovativen Ansatz wurde das Projekt 2023 mit dem Preis „Global Slag Technical Innovation“ ausgezeichnet. Im Jahr 2025 soll der FlashPhos-Prozess in einer Pilotanlage mit bis zu 250 kg/h Klärschlammdurchsatz in Leoben, Österreich, demonstriert werden. Anschließend ist die Produktion im industriellen Maßstab geplant.
Success Stories
Naturbasierte Lösungen
Success Stories
Naturbasierte Lösungen
In drei Projekten unterstützen wir als Projektpartner vor allem die Markterschließung dieser Lösungen.
NetworkNature
Geschäftsmodelle für naturbasierte Lösungen
Naturbasierte Lösungen standen im Fokus des Projekts NetworkNature, an dem das Steinbeis Europa Zentrum als Partner mitwirkte und sich um die Unterstützung von KMU und Nature-Based Enterprises kümmerte.
Im Jahr 2023 haben wir ein Informationspaket für Unternehmen zu Nature Based Solutions herausgegeben. Es führt in die unterschiedlichen Konzepte der naturbasierten Lösungen und Unternehmen ein, präsentiert Geschäftsmodelle sowie zwei Beispiele erfolgreicher Unternehmen. Schließlich gibt es Empfehlungen und Tipps zu Finanzierungsmöglichkeiten, Netzwerken, Politik und Gesetzgebung.
Mit dem Folgeprojekt NetworkNature+ setzen wir seit August 2023 unsere Anstrengungen fort. Wir möchten die Umsetzung von naturbasierten Lösungen in Wissenschaft, Wirtschaft, Politik und Praxis durch Maßnahmen des Up-Scalings beschleunigen. Unter anderem wird eine interaktive "Karte" der NbS-Projektlandschaft entwickelt, die einen Überblick über Ergebnisse und Zusammenhänge bietet.
Success story - Langfassung
Invest4Nature
Den Markt für naturbasierte Lösungen ankurbeln
Trotz der vielen Vorteile naturbasierter Lösungen, fehlt es bisher an einem systematischen Verständnis. Zum Beispiel fehlt eine Standardmethode zur Berechnung des wirtschaftlichen und finanziellen Nutzens naturbasierter Lösungen. Mit dem EU-Projekt Invest4Nature tragen wir und vierzehn weitere Partner zu einer verbesserten Datenbasis und zur Entwicklung eines Marktes für naturbasierte Lösungen bei.
Als Experten für Kommunikation machen wir die positiven Effekte und Vorteile naturbasierter Lösungen einer breiten Öffentlichkeit bekannt. Als Innovationsmanager und Moderator tragen wir dazu bei, Geschäftsmodelle zu entwickeln und bereiten die spätere Markteinführung vor. Als administrativer und finanzieller Koordinator unterstützen wir die operativen Prozesse im Projekt. Wir überwachen das Gesamtbudget des Projekts und unterstützen die Partner bei der Verwaltung ihrer eigenen Kosten durch regelmäßige Updates, Finanzschulungen sowie bei Bedarf durch Einzelgespräche.
Seit Anfang 2024 steht für alle Interessenten ein kollaborativer Arbeitsbereich zur Verfügung. Basierend auf einer intensiven Literaturrecherche und den Erfahrungen von fünf Living Labs in Norwegen, Dänemark, Polen, Österreich und Portugal wurde ein System entwickelt, um die Effekte von NbS besser in Zahlen zu fassen. Dies wird die Entwicklung von Geschäftsmodellen erleichtern und ist ein wichtiger Indikator für Finanzakteure wie Investoren und Versicherungen.
Success story – Langfassung
Success Stories
Nachhaltige Mobilität
Success Stories
Nachhaltige Mobilität
Wir gestalten als Projektpartner für Innovation und Kommunikation europäische Forschungs- und Innovationsprojekte und bringen neue Lösungen und Technologien auf den Markt. Zum Beispiel im Bereich Schifffahrt und Leichtbau für Elektromobilität.
H2SHIPS
Wasserstoff für den Schiffsverkehr
Im Rahmen des Interreg Nord-West-Europa-Projekts H2SHIPS wurde die technische und wirtschaftliche Machbarkeit von Wasserstoff-Betankungsanlagen und -Schiffen in der Schifffahrt demonstriert. Das Steinbeis Europa Zentrum unterstützte den Koordinator EIFER beim Projektmanagement und war für die Kommunikation, Verbreitung und Verwertung der Projektergebnisse verantwortlich.
In den Niederlanden wird ein wasserstoffbetriebenes Hafen- und Binnenschiff, die Neo Orbis, gebaut, das im zweiten Quartal 2024 geliefert werden soll. Im Hafen von Ostende wurde eine Wasserstoff-Tankstelle für Crew-Transfer-Schiffe gebaut. Die Station verfügt über eine einzigartige Zapfanlage, die jede Bewegung auffangen kann, um auch bei hohen Wellen und starkem Wind eine sichere Betankung zu gewährleisten. Ein weiteres Projektergebnis ist ein Aktionsplan für die Umsetzung von H2SHIPS Lösungen auf der Seine in Paris.
Eine Wissensplattform bietet eine umfangreiche Sammlung von rechtlichen und technischen Materialen zum Thema Wasserstoff in der Schifffahrt und gibt einen Überblick über alle laufenden Projekte.
Das H2SHIPS Projekt zeigt den einzigartigen Mehrwert, der durch die Zusammenarbeit unterschiedlicher Akteure entsteht. Die Partner betrachteten die Herausforderung aus unterschiedlichen Perspektiven; chemisch, technisch, ökonomisch und politisch. Nur so gelang es einen großen Schritt in Richtung Dekarbonisierung im Schiffsverkehr zu gehen.
LEVIS
Leichtbaukomponenten für Elektrofahrzeuge
Mit dem EU-Projekt LEVIS unterstützt das Steinbeis Europa Zentrum 12 europäische Partner bei der Entwicklung von Leichtbaukomponenten für Elektrofahrzeuge unter Anwendung von Ökodesign und Kreislaufwirtschaftskonzepten. LEVIS nutzt Multi-Material-Lösungen auf der Grundlage von faserverstärkten thermoplastischen Verbundwerkstoffen mit integriertem Metall, die mit kosteneffizienten und skalierbaren Fertigungstechnologien hergestellt werden. Die technische und wirtschaftliche Machbarkeit der Herstellung dieser Komponenten wird in drei realen Demonstratoren in großem Maßstab demonstriert: einem Querlenker, einer Batteriehalterung und einem Fahrzeugquerträger.
Seit Projektstart Anfang 2021 hat das LEVIS-Konsortium hervorragende Ergebnisse erzielt und ist der Verwirklichung seiner Vision, leichte und kostengünstige Komponenten für Elektrofahrzeuge zu realisieren, nähergekommen. Ausgehend von den Fortschritten bei der Entwicklung innovativer Werkstoffe und dem Design der Projekt-Demonstratoren kann die Gewichtsreduzierung auf Fahrzeug- und Komponentenebene auf 23-28 % geschätzt werden, was mit den ehrgeizigen Projektzielen im Einklang steht.
Das Steinbeis Europa Zentrum ist als Projektpartner verantwortlich für die Verbreitung und Verwertung der Projektergebnisse.
Success Story Langfassung
Success Stories
Gesundheit
Success Stories
Gesundheit
Als Partner in internationalen Forschungs- und Innovationsprojekten wie LongCOVID und im Zukunftscluster nanodiagBW leistet das Steinbeis Europa Zentrum einen Beitrag, um den Bürgerinnen und Bürgern zu einer besseren Gesundheitsversorgung zu verhelfen.
nanodiag BW
Nanoporentechnologie für die Diagnostik
Im April 2023 nahm der Zukunftscluster nanodiagBW, ein multidisziplinäres Innovationsnetzwerk mit 26 Partnern, seine Arbeit auf. Der Cluster wird durch die Clusters4Future-Initiative des BMBF für die erste von drei Umsetzungsphasen mit 15 Mio. Euro gefördert. Unter der Leitung von Hahn-Schickard und der Universität Freiburg sollen epigenetische Einflussfaktoren für Krankheiten mit Hilfe von Nanoporentechnologien einfacher, schneller und zuverlässiger bestimmt werden.
Als Innovationspartner koordiniert das Steinbeis Europa Zentrum die gemeinsame Cluster-, Forschungs- und Entwicklungsstrategie. Dies umfasst die Positionierung des Clusters durch Analysen der verwandten Märkte und Mitbewerber sowie die strategische Vorausschau und der Ausbau des Wertschöpfungsnetzwerkes.
Durch die erfolgreiche Kick-off Veranstaltung im Sommer legte der Cluster einen sehr guten Grundstein. Das vom Steinbeis Europa Zentrum initiierte World Café sorgte für einen regen Austausch über eine offene Innovationskultur. In einer Panel Diskussion, die durch das Steinbeis Europa Zentrum moderiert wurde, erhielten die Partner Einblicke und Anregungen zu den Themen Technologietransfer und Ausgründung. In einer frühzeitigen Auseinandersetzung mit diesen Themen wollen wir einen nachhaltigen Kompetenz- und Ressourcenaufbau im Cluster gewährleisten und die Innovationsfähigkeit der Clusterakteure langfristig fördern.
Success Story Langfassung
LongCovid
Erforschung der Mechanismen von Long-COVID-19
Im EU-Forschungsprojekt Long COVID unterstützt das Steinbeis Europa Zentrum zwölf internationale Partner bei der Identifizierung der zugrundeliegenden Mechanismen, welche zur Entwicklung des Long Covid Syndrom (LCS) führen. Als Partner für Kommunikation und Verbreitung der Projektergebnisse haben wir die Medienpräsenz und Sichtbarkeit des Projekts gestärkt und Kontakte zu anderen europäischen Projekten zu (Long) Covid geknüpft. Darüber hinaus stellt das Steinbeis Europa Zentrum durch eine spezifische Verwertungsstrategie eine nachhaltige und effiziente Nutzung der Ergebnisse sicher.
Unter Leitung des Universitätsklinikums Helsinki vereint Long-COVID Fachwissen aus der klinischen Medizin, Virologie, Stoffwechsel und Immunologie. Hauptziel ist die Entwicklung eines Tools für Kliniken zur Unterstützung von Langzeitprognosen durch den Einsatz von künstlicher Intelligenz, um eine verbesserte Behandlung von LCS-Patienten zu ermöglichen. Ein wichtiger Meilenstein im ersten Projektjahr war die Errichtung eines zentralen, öffentlichen Portals zur Sammlung von Daten, das verschiedene Forschungsquellen vereint. Zudem wurden Erkenntnisse über den Hauptmechanismus der neuronalen Infektion gewonnen und in der Zusammenarbeit mit der University of Queensland in Australien vertieft.
Projektbeschreibung
Website
Website
04 Leistungen und Referenzen
Leistungen
Innovationsmanagement schärfen
Leistungen
Innovationsmanagement schärfen
Als Experte, Moderator und Katalysator für Innovationen begleitet das Steinbeis Europa Zentrum die Projektkonsortien bei der Sicherung des geistigen Eigentums sowie bei der Verwertung, Verbreitung und Kommunikation der Forschungsergebnisse während der Projektlaufzeit.
Success Story
Innovation für Schweißanlagen
Im EU-Projekt RECLAIM entwickelte die Harms & Wende GmbH & CO KG in Zusammenarbeit mit weiteren 21 Partnern aus neun Ländern ein „Intelligent Health Management Toolkit“ für den Bereich Schweißanlagen. Es besteht aus Sensoren und Software, welche die Leistungsfähigkeit der Schweißanlagen überwacht. Quasi ein Gesundheitscheck der Maschine, der nicht nur eine Ist-Analyse, sondern auch Prognosen erlaubt, wodurch eine effizientere Nutzung der Anlage möglich ist.
Das Steinbeis Europa Zentrum spielte eine entscheidende Rolle in der erfolgreichen Projektkonzeptionsphase von Harms & Wende. Durch die unterstützende Begleitung bei der Antragstellung ermöglichten wir einen reibungslosen Start. Gemeinsam mit den Projektpartnern wurden Projektergebnisse und abgeleitete Innovationen systematisch herausgearbeitet und präzise beschrieben. Insbesondere die Definition von Verwertungsabsichten sowie zugehöriger Eigentums- und Zugriffsrechte haben wir gemeinsam mit den Partnern geklärt.
In Kooperation mit dem Konsortium haben wir vielversprechende Projektergebnisse herausgefiltert, um diese durch gezielte Unterstützung, z.B. die Vorbereitung eines Business-Plans auf den Weg zum Markteintritt mit nachhaltigem Erfolg zu bringen. So standen wir dem Koordinator Harms & Wende während der gesamten Projektdauer als verlässlicher Begleiter zur Seite.
Success Story
Frauenpower für erneuerbare Energien
Das EU-Projekt „Women for Market Uptake of Renewable Energy Sources" (W4RES) hat Unternehmerinnen, Forscherinnen und Klimaschutzmanagerinnen im Kälte- und Wärmesektor in acht Ländern unterstützt, eine stärkere Mitwirkung im Marktgeschehen zu ermöglichen.
Als Projektpartner für Innovationsmanagement, Geschäftsplanung und Markteinführung haben wir ganz im Sinne unserer Mission "Enabling Innovators to Grow" dazu beigetragen, Frauen in Führungspositionen zu stärken. Von 2021-2023 haben wir mit weiteren elf Partnern gezielte Unterstützungsmaßnahmen bewertet und umgesetzt. 56 Frauen erhielten praxisnahe Angebote zur Markteinführung, darunter über 70 Unterstützungsdienstleistungen.
Ein herausragendes Beispiel ist das Start-Up H2mc Heating. Dank W4RES erhielt die Gründerin Carina Holzapfel die Möglichkeit, ihr Start-Up bei internationalen Veranstaltungen vorzustellen, bei der Abschlusskonferenz von W4RES in Brüssel, beim Wirtschaftsgipfel Baden-Württemberg in Brüssel und auf der hy-fcell – International Expo auf der Messe Stuttgart. Auf diese Weise konnte die Unternehmerin strategische Partnerschaften im Bereich Wasserstoff international ausbauen. Zum Beispiel zum Netzwerk „Women in Green Hydrogen“.
Leistungen
Ihr Weg zu EU-Fördermitteln
Leistungen
Ihr Weg zu EU-Fördermitteln
Wir finden das passende Förderprogramm für die Finanzierung Ihres Innovationsprojekts und begleiten Sie bei der Partnersuche, Antragstellung und Projektdurchführung.
231 Kunden wurden in 2023 zur Innovationsfinanzierung beraten. Darunter 156 Unternehmen (davon 136 KMU), 42 Hochschulen und Forschungseinrichtungen (davon 26 Hochschulen für Angewandte Wissenschaften und Duale Hochschulen), 8 Clusterinitiativen sowie 25 öffentliche Einrichtungen (Politik, Verwaltung, Wirtschaftsförderung).
48 Projektanträge wurden mit unserer Hilfe bei der Europäischen Kommission im Jahr 2023 eingereicht. Unsere Erfolgsrate liegt bei 45% und ist damit dreimal so hoch wie der statistische Durchschnitt aller eingereichten Anträge.
27 EU-Projekte gingen mit uns als Partner an den Start.
150 Mio. Euro EU-Förderbudget für internationale Konsortien wurden durch unsere Mitwirkung bei Antragstellungen für die kommenden Jahre akquiriert. Diese Fördergelder gehen an internationale und baden-württembergische Unternehmen, Forschungseinrichtungen und andere Organisationen.
4,2 Mio. Euro EU-Förderung gehen an KMU aus Baden-Württemberg. 1,3 Mio. Euro EU-Förderung an die Hochschulen in Baden-Württemberg.
Mit unserer Unterstützung flossen im Jahr 2022 Projektmittel der EU in einer Gesamthöhe von 17,5 Mio. Euro nach Baden-Württemberg.
Zwei baden-württembergische Hochschulen für Angewandte Wissenschaften wurden 2023 erfolgreich bei der Antragstellung unterstützt und werden bei der Projektdurchführung begleitet, darunter die Hochschulen Pforzheim und Aalen (Projekte HARMONY und GREENE)
Leistungen
Internationale Märkte
Leistungen
Internationale Märkte
Im Jahr 2023 stand vor allem die Zusammenarbeit mit dem afrikanischen Kontinent im Fokus. Als Partner im Enterprise Europe Network begleiten wir bilaterale Kooperationen und bieten Plattformen auf Technologiebörsen und Unternehmerreisen.
Beratung Enterprise Europe Network:
184 Kunden wurden zu Internationalisierung und Marktzugang beraten. Darunter 134 Unternehmen (davon 119 KMU), 21 Hochschulen und Forschungseinrichtungen (davon 13 HAW).
54 Kunden wurden mit maßgeschneiderten Dienstleistungen begleitet, um Entwicklung und Wachstum zu unterstützen. Dabei berücksichtigen wir Herausforderungen und Chancen des Binnenmarktes, nachhaltige Geschäftstätigkeiten und die Entwicklung strategischer Kooperationen.
Success Story
Europäisch-afrikanische Kooperationen stärken
Als Koordinator von ENRICH in Africa brachte das Steinbeis Europa Zentrum Vertreter der afrikanischen und europäischen Innovationsökosysteme zusammen und baute ein Netzwerk aus Inkubatoren und Acceleratoren auf, das Dienstleistungen nach dem Prinzip ‚von der Gemeinschaft für die Gemeinschaft' anbietet. Ein Meilenstein war die Gründung des ENRICH in Africa Centre in Kapstadt.
Im Zuge des Projekts wurden 163 Start-ups durch Accelerator-Dienstleistungen unterstützt. 25 Start-ups nahmen an Soft Landing Programmen teil und stärkten ihre Internationalisierung.
Seit 2020 wurden 45 afrikanische Start-ups den besten 35 afrikanischen Investoren auf dem Kontinent vorgestellt und konnten vor mehr als 150 internationalen Investoren aus Europa, Afrika, Nordamerika, Naher Osten und Asien pitchen. Es gab 250 Investorenanfragen an Start-ups. Fünf Unternehmen konnten sich bis zu 7,5 Millionen US-Dollar sichern.
Projekt SEADE setzt die Kooperation fort
Mit Abschluss des Projekts im Juni 2024 sind die Aktivitäten noch lange nicht vorbei. Das neue EU-Projekt SEADE des Steinbeis Europa Zentrums mit Start im Januar 2024 setzt die Aktivitäten fort. SEADE wird das Netzwerk auf den Forschungssektor ausweiten und sich auf zwei Schlüsselbereiche konzentrieren: digitale Transformation und internationale Zusammenarbeit.
Zur Success Story Langfassung
News
Success Story
Brücke für digitale Innovation zwischen Afrika und Europa
Im Projekt AEDIB|NET arbeiten wir gemeinsam mit afrikanischen und europäischen Partnern an der Förderung von Digitalisierung und Innovation. AEDIB|NET ist Teil der größeren politischen Initiative AEDIB, die von den EU-Mitgliedstaaten Frankreich, Belgien und Deutschland und der Europäischen Kommission ins Leben gerufen wurde, mit dem Ziel, die digitale Zusammenarbeit der EU zu stärken.
Mit der Gründung von 12 neuen afrikanischen Digital Innovation Hubs (DIHs) in 9 Ländern und der Entwicklung einer Akademie für digitale Unternehmerkompetenzen haben wir bedeutende Fortschritte gemacht. 100 digitale Unternehmer wurden in transkontinentalen Programmen ausgebildet. Über 160 politische Entscheidungsträger und Innovatoren erhielten Schulungen zu politischen Rahmenbedingungen.
Zudem haben wir Verbindungen zwischen europäischen und afrikanischen Digital Innovation Hubs und Technologie-Start-ups geschaffen und bei Veranstaltungen auf beiden Kontinenten zusammengebracht.
Zur Success Story-Langfassung
Leistungen
Regionale & soziale Transformation
Leistungen
Regionale & soziale Transformation
Im Jahr 2023 stand die Weiterentwicklung des Ökosystems für soziale Innovation im Fokus. Auch unsere Aktivitäten im Donauraum gingen erfolgreich weiter, und wir konnten drei neue Partner gewinnen.
Success Story
Innovative Methoden für soziales Unternehmertum
Mit dem EU-Projekt POSITIVE geht das Steinbeis Europa Zentrum einen neuen Weg, um innovative Methoden in soziale Unternehmen zu transferieren und verknüpft technologische und soziale Innovationen. Das Projekt vereint sechs Partnerorganisationen aus Deutschland, Italien und Litauen, jeweils bestehend aus einem "sozialen“ und einem „technologischen“ Partner. Wir arbeiten im Tandem mit Grünhof e.V. aus Baden-Württemberg als Vertreter des sozialen Ökosystems.
Im Jahr 2023 standen die Pflege des Ökosystems und Wissenstransfer im Zentrum. Unter Leitung von Grünhof e.V. wurde ein Trainingskonzept über das Ökosystem der sozialen Innovation konzipiert und an die Bedingungen in Italien und Litauen angepasst. An dem dreiteiligen Training mit zwei Online und einer Präsenzphase in Baden-Württemberg nahmen 13 engagierte und motivierte Teilnehmende teil. Unter Federführung von Grünhof e.V. entstand das POSITIVE Social Innovation Toolkit, das sich an Multiplikatoren und Einzelpersonen richtet.
Das Steinbeis Europa Zentrum konzipierte mit den Partnern ein Impact-Challenge-Event, das 2024 in allen drei Ländern durchgeführt wird. Motivierte Teams aus Studierenden und einem Mentor entwickeln mit einer Open-Innovation-Methode in einem dreitägigen Design Sprint neue Ideen und Prototypen zur Optimierung von digitalen Produkten und Dienstleistungen. Neben kreativen Lösungen zu einem User Experience Design erhalten die sozialen Organisationen ein erstes Feedback zur Usability und Realisierbarkeit ihrer Ideen.
Success Story
Stärkung des Strukturwandels im Donauraum
Das Netz der Donautransferzentren (DTC), das im Jahr 2022 sein zehnjähriges Bestehen feierte, steht für eine langjährige und nachhaltige Plattform zur Beschleunigung von Innovations- und Technologietransferaktivitäten und zur Förderung strategischer Partnerschaften zwischen den Akteuren des Innovationsökosystems im Donauraum. Für dieses Engagement ist das DTC-Netzwerk im Rahmen des 12. Donauforums in Slowenien im Jahr 2023 offiziell als Danube Strategy Flagship ausgezeichnet worden. Dieses Zertifikat würdigt Initiativen, die maßgeblich zur Umsetzung der EU-Strategie für den Donauraum (EUSDR) beitragen. Über 40 Teilnehmende aus sieben Ländern des Donauraums feierten diese Auszeichnung mit uns.
Während des Forums feierten wir unsere Partnerschaften und begrüßten drei neue Partner: Die Industrie- und Handelskammer Slowenien, die School of Advanced Social Studies (SASS), aus Slowenien sowie das Transylvanian Furniture Cluster aus Rumänien. Das Netzwerk wächst so auf 34 DTC-Hubs und 15 DTC Entry Points in 10 Donauländern an.
Unsere Partner im Donauraum profitieren darüber hinaus von maßgeschneiderten Schulungen, die ihnen helfen, sich erfolgreich, um EU-Fördermittel zu bewerben und damit einen echten Mehrwert bieten. So führten wir im Frühjahr 2023 eine Schulung für 20 Teilnehmende der School of Advanced Social Studies (SASS), Fakultät für Informationsstudien und für Rudolfovo, Wissenschafts- und Technologiezentrum, aus Slowenien durch.
Dies führte unmittelbar zur erfolgreichen Genehmigung von zwei Projekten; dem Projekt Culinary Trail, kofinanziert durch das Interreg Danube Transnational Programme und koordiniert von der SASS sowie dem Projekt Twin Synergies, finanziert von Horizont Europa und koordiniert von der FIS. In beiden Projekten nimmt das Steinbeis Europa Zentrum eine Schlüsselrolle ein, indem wir uns auf den Aufbau von Fachkompetenzen, Vernetzung relevanter Akteure sowie die aktive Unterstützung bei der Projektumsetzung fokussieren.
Success story - Langfassung
Leistungen
Innovationspolitik mitgestalten
Leistungen
Innovationspolitik mitgestalten
Die Europabeauftragte der Wirtschaftsministerin Baden-Württembergs und ihr Team waren auch im Jahr 2023 auf verschiedenen Ebenen aktiv, um innovationsfreundliche Rahmenbedingungen zu schaffen und Politikmaßnahmen im Bereich der europäischen Innovationspolitik so zu gestalten, dass vor allem kleine und mittlere Unternehmen (KMU) sowie der Mittelstand in Baden-Württemberg größtmögliche Innovationskapazitäten schaffen und nutzen können.
Vor dem Hintergrund hoher Energiepreise sowie belasteter Liefer- und Wertschöpfungsketten und der damit verbundenen schwierigen wirtschaftlichen Lage wird die Rolle von Innovation größer und wichtiger, um weiterhin nachhaltig und erfolgreich zu wirtschaften. Dies betrifft vor allem die KMU, denn Innovation und Stärke sind nicht etwa eine Frage von Größe, sondern von Ideen und kreativem Potenzial.
Die Rolle der Europabeauftragten
Die Europabeauftragte, Dr. Petra Püchner, nutzt den Austausch mit den EU-Kommissionsbehörden im Bereich Innovation, Digitalisierung und Unternehmen sowie mit EU- und Landesabgeordneten und Ministerien, um auf die Herausforderungen der KMU sowie Start-ups hinzuweisen und Lösungen zu finden. Im Jahr 2023 lag der Fokus auf den Bereichen Künstliche Intelligenz, nachhaltige Liefer- und Wertschöpfungsketten im Bereich Rohstoffe und Innovationsfinanzierung.
Künstliche Intelligenz (KI)
Das KI-Gesetz, das Ende 2023 politisch vereinbart wurde ist der Versuch, KI zum Wohle der EU zu reglementieren, gleichzeitig jedoch genug Anreize zu schaffen, damit Europa auch innovativ und zukunftsorientiert im Bereich KI handeln kann.
Die Europabeauftragte und ihr Team konnten in Gesprächen im Bereich der ‚Sandboxes‘ Verständnis finden, damit KMU Hilfestellungen über die Reallabore erhalten, aber auch die Chance, dass ausgewiesene Behörden neue KI-Anwendungen entsprechend neu bewerten und so unnötige Regulationen aufgegeben werden können. Innovation und Möglichkeiten für die Wirtschaft zu testen und zu experimentieren sollen somit erhalten bleiben und im Rahmen von regulatory sandboxes gefördert werden, so dass ein konkreter Nutzen für Innovationsakteure entsteht. KI Start-ups aus Baden-Württemberg erhielten konkrete Unterstützung zur EU-Förderung sowie Hilfestellung zur Identifizierung von Partnern für Kollaborationen mit anderen europäischen Regionen.
Nachhaltige Liefer- und Wertschöpfungsketten im Bereich Rohstoffe
Das Thema nachhaltiger und verlässlicher Bezug von Rohstoffen ist entscheidend für die Wirtschaft. Dazu gehören auch die neuen Unternehmen in Baden-Württemberg, die ein Recycling oder die Gewinnung seltener Erden ermöglichen. Der regelmäßige Austausch mit den relevanten Personen in der EU-Kommission über die Europabeauftragte und ihr Team haben sowohl Zugänge für die Unternehmen, als auch weitere Informationen aus den EU-Organisationen ermöglicht.
EU-Fördermaßnahmen im Bereich Innovationsfinanzierung
Kooperationen zwischen den Regionen spielen eine entscheidende Rolle bei der Erreichung der Ziele der europäischen Kohäsions- und Regionalpolitik. Sie sind die Basis, um Innovationskräfte zusammenzubringen und Innovationspotenziale zu fördern und auszubilden. Hierbei ist es besonders wichtig, Rahmenbedingungen so zu gestalten, dass Regionen besser vernetzt und abgestimmt sind, um interregionale Ökosysteme entstehen zu lassen und langfristig davon zu profitieren. Ein wichtiger Bestandteil ist die finanzielle Förderung solcher interregionaler Innovationsvorhaben durch die EU, im Zuge des I3 Instruments, aber auch durch europäische Netzwerke, wie die Vanguard Initiative, auch im Bereich der KI mit dem Piloten ‚Articifial Intelligence‘.
Die Europabeauftragte und ihr Team wurden gleichermaßen strategisch und operativ aktiv; in der Anbahnung von Partnerschaften für gemeinsame interregionale Projektumsetzungen, bei der Informationsbereitstellung für Unternehmen in Baden-Württemberg über konkrete Anknüpfungsmöglichkeiten für EU-Projektfinanzierungen und bei der Ermöglichung von Gesprächen mit Vertretern der EU-Kommission für Unternehmen, um aktuelle Themen zu besprechen und Rahmenbedingungen zu erläutern.
Über die Vanguard Initiative konnte die Europabeauftragte und ihr Team außerdem Themen bei Vertretern der EU erläutern. Dazu gehört vor allem die Forderung, dass Start-ups und KMU auf der Ebene der Regionen leichteren Zugriff auf IPCEI oder entsprechende Rahmenbedingungen für Finanzierungen durch die Regionen erhalten. Ziel ist es, dass möglichst viele kleine Unternehmen aus Baden-Württemberg auch von interregionaler Innovationsfinanzierung profitieren können.
Insgesamt hatten mehr als 40 Organisationen, darunter auch Unternehmen, einen regelmäßigen Austausch mit dem Team der Europabeauftragten und wurden bei Nachfrage erfolgreich an unsere Experten zur EU-Antragstellung in den spezifischen Themen übergeben.
Leistungen
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Auch im Jahr 2023 standen hybride, virtuelle und physische Formate im Zentrum. Vier Beispiele zeigen, wie wir Kongresse, Kooperationsbörsen und Unternehmerreisen gestalten.
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März 2023
Open Innovation Kongress Baden-Württemberg 2023
Der Open Innovation Kongress 2023 wurde unter dem Motto „The FUTURE is NOW“ vom Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg mit Unterstützung des Steinbeis Europa Zentrums veranstaltet. Es handelt sich um Deutschlands größtes öffentlich finanziertes Open Innovation Event.
Wir haben für den Kongress die Konzeption, Programmgestaltung und Durchführung übernommen. Dazu zählen u.a. das Referenten- und Teilnehmermanagement und eine Kommunikationskampagne.
700 Teilnehmende nahmen vor Ort im Haus der Wirtschaft teil. Darüber hinaus konnten viele weitere Personen den Kongress über den Live-Stream auf der Event-Plattform und auf dem YouTube Kanal des Wirtschaftsministeriums verfolgen.
Juni 2023
Kongress Clean energy for EU islands forum
Im Auftrag der Europäischen Kommission ist das Steinbeis Europa Zentrum federführend für die Kommunikation im Sekretariat Saubere Energie für EU-Inseln aktiv und führte in diesem Rahmen das Clean energy for EU islands forum am 7. und 8. Juni 2023 auf der estnischen Insel Saaremaa durch. In der Location Thule Koda trafen sich die Teilnehmenden an den beiden Veranstaltungstagen, um gemeinsam über den Übergang der europäischen Inseln zu 100% erneuerbaren Energien zu diskutieren.
Das Plenum und ausgewählte Workshops wurden von uns live gestreamt. In sechs Workshops besprachen die Teilnehmenden eine Reihe von technischen Themen und diskutierten Finanzen und Nachhaltigkeit. Im Zentrum der Keynotes und Podiumsdiskussionen stand die Frage, warum es für Inseln wichtig ist, zu 100 % auf erneuerbare Energien umzusteigen.
Oktober 2023
Delegationsreise 4 Motors for Europe
Vom 25. bis 27. Oktober 2023 führte das Steinbeis Europa Zentrum im Auftrag des Wirtschaftsministeriums Baden-Württemberg die Incoming Mission 4 Motors for Europe durch. Im Rahmen der baden-württembergischen Präsidentschaft hatte das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus das Netzwerk nach Baden-Württemberg eingeladen. Im Fokus stand das Thema Künstliche Intelligenz in der industriellen Anwendung.
Das Steinbeis Europa Zentrum koordinierte und begleitete die Incoming Mission und war für die Logistik zuständig. Dazu gehörten die Auswahl der Veranstaltungsräumlichkeiten, der Dienstleister im Bereich Technik, Catering, Übersetzung und Logistik sowie Begleitung.
- 50 Teilnehmende
November 2023
Smart Cities Marketplace @ Smart City Expo World Congress
Das Steinbeis Europa Zentrum organisierte als federführender Partner für die Kommunikationsmaßnahmen und für Eventmanagement der Initiative Smart Cities Marketplace den Stand der EC-Initiativen auf der Smart Cities Expo im November in Barcelona. Über 30 Initiativen und Projekte der Europäischen Kommission aus dem Bereich klimaneutrale und intelligente Städte trugen zum gemeinsamen Messeauftritt bei. Der diesjährige Stand der Vertretung der EU diente urbanen, inklusiven Initiativen, Smart City Projekten und Generaldirektionen auf dem Kongress als Plattform, die ganze Bandbreite an Unterstützungsmöglichkeiten und Hilfestellungen der Europäischen Kommission im städtischen Umfeld zu präsentieren.
- 273 Sessions
- 31 Partner beim Messeauftritt der Climate-Neutral and Smart Cities
Leistungen
Menschen Fortbilden
Leistungen
Menschen Fortbilden
Für baden-württembergische Akteure haben wir in 2023 zwei Trainings zur Antragstellung durchgeführt und in den letzten fünf Jahren 18 Trainings . Ebenso wurden im Jahr 2023 zwei Inhouse Trainings bei Kunden für 20 Teilnehmende durchgeführt. Im Jahr 2021 wurden die Trainings vollständig neu aufgebaut und an das online Format angepasst.
Trainings im Donauraum 2023
Für unsere Partner im Donauraum haben wir im Frühjahr 2023 einen gemeinsamen Schulungskurs für 20 Teilnehmende der School of Advanced Social Studies (SASS), Fakultät für Informationsstudien und für Rudolfovo, Wissenschafts- und Technologiezentrum, aus Slowenien durchgeführt. Er bot maßgeschneiderte Informationen, um unseren Partnern zu ermöglichen, sich erfolgreich, um EU-Fördermittel zu bewerben.
Website
Impressum
Herausgeber
Impressum
Herausgeber
Steinbeis 2i GmbH und Steinbeis EU FOR YOU der Steinbeis Innovation gGmbH
April 2024
Das Steinbeis Europa Zentrum steht für 34 Jahre Innovationsberatung mit Fokus internationale Märkte und EU-Forschungsförderung. Partner im Enterprise Europe Network der Europäischen Kommission. Diese Website läuft mit 100% Ökostrom.
Leitung:
Dr. Jonathan Loeffler
Dr. Petra Püchner
Stuttgart
Leuschnerstr. 43
D-70176 Stuttgart
Karlsruhe
Steinhäuserstr. 12
D-76135 Karlsruhe
Redaktion
Anette Mack, Steinbeis Europa Zentrum
Gestaltung
Die Kavallerie, Tübingen