15 Jahre Enterprise Europe NetworkGebündelte Kompetenz für Europa - Steinbeis Europa Zentrum auf Enterprise Europe Network Jahreskonferenz und bei Basque Open Industry in Bilbao

21. November 2023

Vom 14.-17.11.2023 nahmen unsere Kollegen und Kolleginnen Alexandra Fezer, Sebastian Große-Puppendahl, Stefano Sbarbati, Sabine Hafner-Zimmermann und Frederik Bischler an der Jahreskonferenz des Enterprise Europe Network im spanischen Bilbao teil. Das Event stand unter dem Motto „15 Jahre Enterprise Europe Network - Der Weg in die Zukunft für KMU“ und brachte Netzwerkpartner sowie Vertreter der EU und des Privatsektors zusammen. Sebastian Große-Puppendahl war zudem Keynote Sprecher bei der Konferenz Basque Open Industry.

Seit 15 Jahren steht das Enterprise Europe Network KMU zur Seite und unterstützt KMU bei Innovationsmaßnahmen und Internationalisierung. Über 450 Organisationen in über 40 Ländern unterstützen in allen Fragen zur Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit und des Innovationspotenzials in Europa. Markterschließung und Forschungskooperationen stehen im Zentrum der Dienstleistungen.

Das Steinbeis Europa Zentrum ist gemeinsam mit Handwerk International, sechs IHK, dem Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus und Baden-Württemberg International eine Anlaufstelle für KMU in Baden-Württemberg.

Möchten Sie Ihre Projektidee prüfen und fördern lassen? Suchen Sie noch nach Partnereinrichtungen aus Forschung oder Industrie? Dank unserer Mitgliedschaft und der vielen Kontakte in alle europäischen Länder und darüber hinaus, können wir Sie hier optimal unterstützen!

Unsere Beiträge bei der Jahreskonferenz des Enterprise Europe Network

Als Partner des Projekts EEN2EIC war das Steinbeis Europa Zentrum in die Planung und Umsetzung der Session „Boost your Innovation: Maximising EIC Business Acceleration Services and the EEN2EIC Project“ involviert. Das Projekt EEN2EIC fördert die Kooperation zwischen dem Enterprise Europe Network und dem Europäischen Innovationsrat. Insbesondere unterstützt es frauengeführte Unternehmen und Unternehmen aus den Widening Countries beim Zugang zu Fördermöglichkeiten durch den EIC Accelerator. Im Rahmen der Sitzung stellten zwei portugiesische Unternehmen ihre Projekterfolge vor, die durch die Finanzierung im EIC Accelerator ermöglicht wurden. Ebenso auf dem Podium vertreten waren Jean David Malo, Direktor der EISMEA und Gisela Santos, ebenso von EISMEA.

Stefano Sbarbati präsentierte im Rahmen des Panels "Working with Digital Innovation Hubs on the SME Digitalisation Journey" Leitlinien für die Zusammenarbeit zwischen dem Enterprise Europe Network, den European Digital Innovation Hubs (EDIHs) und der European Cluster Collaboration Platform.

 „Als Digital Transformation Accelerator sind wir ganz dem Ziel der digitalen Dekade der EU-Kommission verpflichtet, die sich auf die digitale Transformation von Unternehmen konzentriert: 75 % der Unternehmen in der EU nutzen Cloud, KI oder Big Data, wachsen im digitalen Bereich, und mehr als 90 % der KMU erreichen zumindest ein grundlegendes Niveau der digitalen Intensität. Mit den Leitlinien, die wir gerade in Bilbao vorgestellt haben, wollen wir die Digitalisierung der europäischen KMU erleichtern, indem wir Anleitungen für die nahtlose Integration der Dienste von European Digital Innovation Hubs (EDIHs), Enterprise Europe Network und der European Cluster Collaboration Platform anbieten“, betonte Sbarbati.

Mitwirkung bei der Konferenz Basque Open Industry

Als Keynote Speaker und stellvertretend für die Europabeauftragte der Wirtschaftsministerin Baden-Württemberg wirkte unser Kollege Sebastian Große-Puppendahl am 14.11.2023 bei der Konferenz Basque Open Industry mit und erläuterte den KI-Piloten der Vanguard Initiative.

Sebastian Große-Puppendahl hielt einen Vortrag zum Thema EU-Akt ‚Künstliche Intelligenz‘. Er stellte Möglichkeiten für die Industrie im Rahmen der geplanten Reallabore vor und betonte die Wichtigkeit eines koordinierten Vorgehens der EU mit Blick auf KI-Entwicklung und -Anwendung im Kontext des globalen Wettbewerbs, vor allem mit Blick auf China und die USA.

„Dies muss vor allem auf der Basis interregionaler Kooperation und einer besseren Vernetzung der Innovations-Ökosysteme geschehen, so dass KI-Wertschöpfung in Europa stattfindet,“ so Große-Puppendahl. „Ein interessantes Beispiel dafür ist der KI-Pilot der Vanguard Initiative, den Baden-Württemberg zusammen mit dem BAIC, Baskenland leitet. Hier verbinden und kooperieren eine Vielzahl von Regionen in verschiedenen Bereichen der KI-Wertschöpfungsketten in Europa. Ziel ist es, die Stärken der jeweiligen Regionen interregional nutzbar zu machen und Entwicklern und Anwendern erweiterte Möglichkeiten bei der Technologieanwendung zu bieten.“

Große-Puppendahl wies darauf hin, dass vor allem auch aus regulatorischer Sicht ausreichend Anreize geschaffen werden müssen, die es für Entwickler und Innovationsakteure in Europa interessant und vor allem auch wirtschaftlich machen. Hier sei der KI-Akt der EU eine ausgezeichnete Möglichkeit, einen sicheren Rechtsrahmen zu schaffen, der Wirtschaft und Gesellschaft schützt und die EU global als Vorreiter hinsichtlich Regulierung positioniert. Andere, wie der Europarat in Straßburg, die G7 Staaten, aber auch die USA ziehen derzeit mit eigenen Initiativen und Leitprinzipien nach. Dies zeigt, dass die EU mit der Aufnahme der Arbeit zum KI-Akt vor ein paar Jahren strategisch und zukunftsorientiert gehandelt und ausgerichtet war. Sebastian Große-Puppendahl sprach sich vor allem für eine Änderung in der Haltung und Denkweise zum KI-Akt aus, um eine offene, positive und konstruktive Nutzung von KI in Europa zu gewährleisten und erleichtern.

Mehr Informationen zum Enterprise Europe Network: Enterprise Europe Network: 15 years supporting small businesses with international ambitions | Enterprise Europe Network (europa.eu)

Zur Basque Open Industry: About - Basque Open Industry (spri.eus)

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