01 Vorwort
Vorwort
GRUSSWORT DER GESCHÄFTSFÜHRUNG
Vorwort
GRUSSWORT DER GESCHÄFTSFÜHRUNG
Ein ereignisreiches Jahr 2021 liegt hinter uns. Auch im zweiten Jahr der Pandemie konnten wir wichtige Innovationsthemen mit unseren Kunden weiterentwickeln. Im Fokus standen Lösungen für eine nachhaltige und klimaneutrale Zukunft mit Blick auf Nachhaltigkeit, Digitalisierung sowie die regionale und soziale Transformation. In zahlreichen Beispielen können Sie in diesem Bericht die Erfolgsgeschichten unserer Kunden und Projektaktivitäten lesen. Lassen Sie sich von diesen Geschichten inspirieren! Wie Sie feststellen konnten, haben wir im Jahr 2021 unsere Corporate Identity in frischen Farben unter der Dachmarke Steinbeis Europa Zentrum neu ausgerichtet und unser Portfolio mit den entsprechenden Themen neu strukturiert. Mit der neu gestalteten Website und unserem monatlichen Newsletter bieten wir Ihnen Einblicke in aktuelle Themen, spannende Technologien, Projekte, Förderprogramme und Erfolgsgeschichten. Für uns ist es eine Priorität, jeden unserer Kunden und Partner langfristig zu begleiten und Ihnen zu ermöglichen, einen weiteren Schritt in Ihrer nachhaltigen und innovativen Entwicklung zu machen. Unser Slogan "Enabling Innovators to Grow" ist Ausdruck unseres starken Engagements, auf Ihre Innovationsbedürfnisse einzugehen und eine persönliche Begleitung auf internationaler Ebene anzubieten. Mit den neuen Räumlichkeiten, die wir im Dezember 2021 im Stuttgarter Westen bezogen haben, sind wir noch besser ausgestattet und bereit, Sie zu begrüßen und Ihnen mit unseren Kompetenzen zur Seite zur stehen.
Wir bedanken uns ganz herzlich bei allen unseren Partnern für die gute Zusammenarbeit, die gemeinsame Entwicklung und Umsetzung neuer Ideen sowie die interessanten Projekte und Themen, die wir gemeinsam mit Ihnen gestalten und erfolgreich umsetzen konnten. Arbeiten Sie gemeinsam mit uns weiter daran, die europäische Zusammenarbeit zu stärken und voranzubringen. Wir freuen uns auf Ihre Ideen.
Ihre
Dr. Petra Püchner
Europabeauftragte der Ministerin für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus des Landes Baden-Württemberg, Leiterin Steinbeis EU FOR YOU und Steinbeis IDEA EUROPE
Ihr
Dr. Jonathan Loeffler
Geschäftsführer Steinbeis 2i GmbH
02 Zahlen auf einen Blick
Zahlen
2021 AUF EINEN BLICK
Zahlen
2021 AUF EINEN BLICK
Europäische Innovationen für eine nachhaltige Gesellschaft und einen verantwortungsbewussten industriellen Wandel
Diesem Leitbild waren wir auch im Jahr 2021 verpflichtet und haben es durch folgende Dienstleistungen für unsere Kunden umgesetzt:
Umsatz 2021
Steinbeis Europa Zentrum
Unser Umsatz im Jahr 2021 setzt sich aus drei Quellen zusammen. Der größte Teil – 71% der Projektmittel - stammt aus Fördermaßnahmen der Europäischen Kommission. 18% ergeben sich durch Dienstleistungen, die wir im Auftrag der Kunden erbringen. 11% der Mittel kamen von den Bundes- und Landesministerien.
03 Client Journey
Baden-Württemberg
Client Journey
Erfolgsgeschichte Baden-Württemberg
Client Journey
Erfolgsgeschichte Baden-Württemberg
Seit 2010 begleitet das Steinbeis Europa Zentrum mit hohem Engagement Prof. Carlo Burkhardt, der heute an der Hochschule Pforzheim das Institut für strategische Technologie- und Edelmetalle leitet. Was mit EU-Forschungsprojekten begann, hat zum Aufbau einer europaweiten Wertschöpfungskette für eine Kreislaufwirtschaft von Permanentmagneten auf Basis Seltener Erden geführt; ein Bereich, der für unsere Industrie und unseren Alltag – von der Unterhaltungselektronik über Medizintechnik, Mobilität, Sensorik und erneuerbare Energien – von großer Bedeutung ist. Das Beispiel dieser Client Journey zeigt, wie wirksam und ergebnisreich eine jahrelange Betreuung mit Hilfe von EU-Netzen wie dem Enterprise Europe Network, Zugang zu EU-Fördermitteln und zu den europäischen Institutionen sein kann.
1. Wie es begann
Die Reise begann für den Pforzheimer Professor mit einem Mentoringprogramm des Steinbeis Europa Zentrums im Jahr 2010. Die mehrteiligen Schulungen zur EU-Antragstellung und zum Projektmanagement, verbunden mit seiner großen Forscherleidenschaft für das Recyclen von Seltenerdmagneten führten im Jahr 2013 zur Antragstellung des ersten Forschungsprojekts und darauf aufbauenden Folgeprojekten mit starker Unterstützung und Beteiligung des Steinbeis Europa Zentrums.
2. Projekterfolge
Das Projekt REProMag erhielt den Zuschlag von über 5,7 Mio. Euro im EU-Forschungs- und Innovationsprogramm Horizont 2020 im Jahr 2014. Im Fokus stand der Aufbau nachhaltiger Recyclingprozesse und die effiziente Produktion von Permanentmagneten aus rückgewonnenen Seltenen Erden.
Im Jahr 2019 konnten Carlo Burkhardt und das Steinbeis Europa Zentrum die Gutachter der Europäischen Kommission erneut überzeugen und gewannen eine weitere entscheidende Finanzierung von rund 13 Mio. Euro für die nächste Stufe. Das Projekt SUSMAGPRO macht es möglich, die ausgereiften Technologien und Prozesse mit weiteren europäischen Partnern auf Industriemaßstab zu bringen.
Parallel zu SUSMAGPRO wird mit dem dritten erfolgreichen Projekt REEsilience ab Sommer 2022 verstärkt an einer resilienten Lieferkette für Magnetwerkstoffe auf der Basis seltener Erden gearbeitet. Recycling allein wird nicht den großen und steigenden Bedarf an Seltenerdmagneten in Europa bedienen können und braucht noch etwas Zeit, um die letzten technologischen, aber vor allem wirtschaftlichen und politischen Hürden zu bewältigen, besonders so lange primäre Rohstoffe und ihre Aufbereitung günstiger als sekundäre sind. 12 Mio. Euro EU-Förderung gehen an das Projektkonsortium. Knapp 2,5 Mio. gehen an die Hochschule Pforzheim, weitere 550.000 Euro an das neu gegründete Hochschul-Startup HyProMag GmbH.
3. Markterschließung in Baden-Württemberg und Europa
Mit den Ergebnissen aus den Projekten und der guten Zusammenarbeit in Europa konnte im Jahr 2021 das Start-up HyProMag GmbH gegründet werden, das für den Aufbau einer Produktionsstätte für recycelte Seltene Erden in Europa als sekundäres, hochwertiges Material für die Magnetherstellung für High-Tech-Applikationen von Motoren, Generatoren und Sensoren aus allen relevanten Branchen steht.
4. Rahmenbedingungen für Innovationen mitgestalten
Im Hinblick auf die Stabilisierung der europäischen Lieferketten wurde deutlich, dass die EU-Rahmenbedingungen für die neuen innovativen Prozesse angepasst werden müssen, um die Kreislaufwirtschaft in diesem Bereich in Europa zu etablieren und die Versorgung für Europa sicherer zu machen. Das Steinbeis Europa Zentrum organisierte daher mit Unterstützung der Europabeauftragten Gespräche mit Europaabgeordneten und Vertretern der Europäischen Kommission. Gemeinsam wurden Hürden und Bedarfe diskutiert und Impulse für notwendige Maßnahmen gegeben.
04 Success Stories für eine nachhaltige Zukunft
Success Stories
Städte der Zukunft
Success Stories
Städte der Zukunft
Das Steinbeis Europa Zentrum unterstützt Sie auf Ihrem Weg und verhilft Ihnen zur passenden Finanzierung.
Smart Cities
Positive Energiebilanz in Städten
Über 100 Städte werden bisher von der Europäischen Kommission gefördert und sind Vorbild für eine nachhaltige Stadtentwicklung. Sie erproben neue Formen der Zusammenarbeit und werden zu eigenständigen Innovationszentren.
Dabei reicht es nicht, lediglich einzelne Gebäude umzubauen. Ein neuer Ansatz umfasst die Vernetzung ganzer Gebäudekomplexe: sogenannte Positive Energy Districts (PEDs). PEDs sind CO2-neutrale Stadtviertel, in denen mehr Energie erzeugt als verbraucht wird. Das Steinbeis Europa Zentrum ist Partner für Kommunikation und Wissenstransfer im Smart Cities-Projekt ATELIER, bei dem in Amsterdam und Bilbao solche PEDs entstehen. 30 Partner aus 11 Ländern arbeiten gemeinsam an innovativen und replizierbaren Lösungen. Diese umfassen eine effizientere Energienutzung, lokale Energieerzeugung, z.B. durch Erdwärme oder Photovoltaik, ein flexibles System der Energienutzung und -speicherung, E-Mobilitätskonzepte und die smarte Einbindung in die umlegende Energieinfrastruktur.
Success story - Langfassung
Märkte
Smart Cities Marketplace
Lösungen für die Nutzung erneuerbarer Energien in Städten, nachhaltige Mobilitätskonzepte, digitale Anwendungen und die Einbeziehung von Bürgerbeteiligung bietet der Smart Cities Marketplace. Über 1.000 Mitglieder aus Städten und Industrie, davon 345 Partnerstädte treiben die Markttransformation durch die Entwicklung und Replikation von erfolgreichen Maßnahmen in großem Maßstab voran. Das Steinbeis Europa Zentrum ist für die Kommunikationsaktivitäten der Plattform im Auftrag der Europäischen Kommission zuständig und dadurch bestens mit Akteuren urbaner Innovation vernetzt. Im Jahr 2021 wurden eine interaktive Broschüre und zahlreiche Podcasts umgesetzt.
Interaktive Broschüre
Success Stories
Nachhaltige Mobilität
Success Stories
Nachhaltige Mobilität
INN-BALANCE
Leistungsfähige Brennstoffzellensysteme für neue Fahrzeuge
Die Optimierung der Brennstoffzellentechnologie mit Fokus auf den peripheren Bestandteilen der Brennstoffzelle, den sogenannten „Balance of Plant“-Komponenten war Gegenstand des EU-Projekts INN-BALANCE. Hierfür wurden neue robuste und leistungsfähige Konzepte entwickelt, z.B. für die Zufuhr von Wasserstoff und Sauerstoff in der Brennstoffzelle, für das Wärmemanagement und die Funktionsüberwachung des gesamten Brennstoffzellensystems. Nach Abschluss eines ersten Prototyps, wurden die Funktionalität und Kompatibilität der Komponenten auf Systemebene in einem Brennstoffzellen-Prüfstand erfolgreich getestet. Die neuen Entwicklungen wurden in eine Fahrzeugplattform eingebaut, um die Leistungsfähigkeit des Gesamtsystems zu bewerten.
Projekt LEVIS
Leichtbaukomponenten für Elektrofahrzeuge
Im Projekt LEVIS begleitet das Steinbeis Europa Zentrum zwölf Industrie- und Forschungspartner aus sechs Ländern bei der Entwicklung von kosteneffizienten Leichtbaukomponenten für Elektrofahrzeuge unter Anwendung von Ökodesign- und Kreislaufansätzen. Da Elektroautos von schweren Batterien angetrieben werden, müssen Automobilhersteller nach neuen Leichtbautechnologien suchen, um dieses Mehrgewicht in anderen Fahrzeugkomponenten zu kompensieren. Für die Herstellung der Zielkomponenten werden recycelbare und biologisch hergestellte Harze sowie recycelte Kohlenstofffasern verwendet. Die Lebensdauer der Komponenten wird maximiert und alle Bestandteile werden so konstruiert, dass eine einfache und effektive Demontage und Wiederverwendung möglich werden.
Projektbeschreibung
Success Stories
Biobasierte Kreislaufwirtschaft
Success Stories
Biobasierte Kreislaufwirtschaft
FlashPhos
Phosphor aus Klärschlamm gewinnen - erste und einzige Technologie in Europa
Weißer Phosphor (P4) ist ein strategischer Rohstoff von hoher Relevanz. Obwohl es in Europa genügend Phosphorreserven in Klärschlamm gibt, ist die EU von Importen aus Kasachstan, Vietnam und China abhängig. Unter der Federführung der Universität Stuttgart und Mitwirkung des Steinbeis Europa Zentrums wird im Rahmen des EU-Projekts FlashPhos ein thermochemisches Verfahren zur nachhaltigen Produktion von hochwertigem P4 für die chemische Industrie unter Verwendung von Klärschlamm in großem Maßstab entwickelt. Dies wird durch einen ökonomisch und ökologisch sinnvollen und klimafreundlichen Kreislaufwirtschaftsprozess ermöglicht und in einer Pilotanlage mit bis zu 250 kg/h Klärschlammdurchsatz demonstriert. Bis 2025 soll die erste Pilotanlage in Europa errichtet werden. Im Jahr 2028 wollen die Projektpartner gemeinsam mit einem Industriekonsortium mit der Produktion im industriellen Maßstab beginnen.
AgriPlus
Nährstoffe aus der Landwirtschaft recyclen – innovative Dünger
Im Jahr 2020 entstand bei der Agro Energie Hohenlohe GmbH & Co.KG in Füßbach, Hohenlohe eine Anlage zur Gewinnung von lager- und transportfähigen Nährstoffprodukten aus Wirtschaftsdüngern. Dabei werden die Reststoffe aus der energetischen Verwertung (Reste aus der Gärung) in einen Bodenverbesserer, Phosphor- und Stickstoffdünger umgewandelt. Diese innovativen Dünger können nun gezielt und effizient in der Landwirtschaft eingesetzt oder kostengünstig in Gebiete mit vorherrschendem Nährstoffmangel transportiert werden. Im November 2020 erhielt die Agro Energie Hohenlohe den Innovationspreis Bioökonomie Baden-Württemberg 2020 für ihr Projekt AgriPlus.
Förderung: 1,3 Mio. Euro, Europäische Union und Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz Baden-Württemberg im Rahmen der Europäischen Innovationspartnerschaft „Landwirtschaftliche Produktivität und Nachhaltigkeit“ (EIP AGRI), 01/2019 – 02/2022
Success story – Langfassung
Success Stories
Digitalisierung für KMU
Success Stories
Digitalisierung für KMU
DigiFed
Energie aus Magnetfeldern - Optimierung von Stromnetzen durch Einsatz von IoT
Im Rahmen des EU-Projekts DigiFed haben 80 KMU von Einzelförderungen, so genanntem Cascading Funding, profitiert, um innovative digitale Lösungen in verschiedenen Anwendungsbereichen zu entwickeln. Die TWIN-Anwendungsexperimente bieten Zuschüsse in Höhe von 100.000 Euro für jeweils ein Projekt von zwei KMU. Das spanische Start-up ENERGIOT hat mit dieser Finanzierung ein batterieloses IoT-Gerät entwickelt, das seine Energie aus dem Magnetfeld von Stromleitungen gewinnt. In Kooperation mit einem französischen Software-Unternehmen entwickelt ENERGIOT eine kostengünstige drahtlose Lösung für den massiven Einsatz von IoT, um den Wartungsaufwand zu reduzieren und den Betrieb von Stromnetzen zu optimieren. Ziel ist es, die Netzkapazität um bis zu 30% zu erhöhen und bis zu 20% der Wartungskosten einzusparen. Der zukünftige Markt wird auf 7,9 Milliarden Euro geschätzt.
Smart4Europe
Smart Anything Everywhere und Digital Hubs - Auch für KMU aus nicht-Hightech-Branchen
Mit seinen Projektaktivitäten möchte das Steinbeis Europa Zentrum KMU für bahnbrechende Technologien, wie künstliche Intelligenz, Internet of Things, Blockchains und Clouds und Hochleistungsrechner (HCPs) begeistern. In Kooperation mit einem wachsenden Netzwerk von Zentren für digitale Innovation (Digital Innovation Hubs) unterstützt es neue Partnerschaften, damit KMU einerseits vom Knowhow europäischer Forschungseinrichtungen profitieren können und andererseits Kooperationen mit MidCaps und Großunternehmen eingehen.
Mit den Projekten DigiFed, Smart4Europe und Smart4Europe2 wirkt das Steinbeis Europa Zentrum an der Smart Anything Everywhere Initiative mit. Auch KMU aus nicht-Hightech-Branchen erhalten hier Zugang zu entsprechenden Technologien und werden bei Geschäftsanbahnung und Vermarktung begleitet. Künstliche Intelligenz in der Fertigungsindustrie steht im Fokus des Projekts AI REGIO. KMU werden hier durch Anwendungsexperimente mit dreizehn regionalen Digital Innovation Hubs vernetzt, welche zusätzlich daran arbeiten, ihre Angebote für KMU zu bündeln und zu verbessern.
Success story – AI REGIO
Success Stories
Gesundheit
Success Stories
Gesundheit
Panbiora
Personalisierte Risikobewertung von Biomaterialien
Die Standardisierung der Bewertung von Biomaterialien stand im Fokus des EU-Forschungsprojekts PANBioRA, das vom Steinbeis Europa Zentrum begleitet wurde. Die Projektergebnisse ermöglichen es, die Reaktion eines Patienten auf ein bestimmtes Biomaterial vorherzusagen, bevor es implantiert wird. Zum Vorteil des Patienten kann der Operateur das beste Material auswählen und mögliche Komplikationen erheblich reduzieren. Die im Projekt entwickelten Instrumente haben sehr gute Marktchancen, das zeigt einerseits die Gründung des Spin-offs SPARTHA Medical, das sich bereits im Zuge des Vorgängerprojekts IMMODGEL etabliert hat und die Erreichung von insgesamt vier Patenten im Bereich personalisierte Medizin. SPARTHA erhielt dank PANBioRA enormen Rückenwind für Wachstum. Es bewarb sich u. a. für das Accelerator-Programm des Europäischen Innovationsrats und erhielt Ende 2021 den Zuschlag der EU in Höhe von 2,4 Mio. Euro.
SENET
Europäisch-Chinesische Zusammenarbeit im Bereich Gesundheit
Um die Zusammenarbeit zwischen der EU und China auszubauen hat das Steinbeis Europa Zentrum eine Roadmap und Strategien für die zukünftige Zusammenarbeit im Bereich Gesundheit entworfen. Im Zuge der dreijährigen Unterstützungsmaßnahme SENET (Sino-European Networking Hub), haben wir über Umfragen, Recherchen und Interviews Innovationsprioritäten im Gesundheitssektor identifiziert und wichtige Fördereinrichtungen in Europa und China kartiert. Ebenso wurden Schulungen und Sensibilisierungsmaßnahmen sowie virtuelle Hackathons zur Forschungs- und Innovationsförderung durchgeführt, um chinesisch-europäische Kooperationen auf den Weg zu bringen. Für die Europäische Kommission wurde ein finaler Strategie- und Aktionsplan mit Handlungsempfehlungen verfasst.
Website
Website
05 Leistungen und Referenzen
Leistungen
Innovationsmanagement schärfen
Leistungen
Innovationsmanagement schärfen
Die Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen hängt wesentlich davon ab, Innovationen zu generieren, zu entwickeln und erfolgreich im Markt umzusetzen.
Wir analysieren Ihr Innovationspotenzial und leiten eine für Sie spezifische Innovationsstrategie ab. Sie erhalten auf Sie abgestimmte Handlungsempfehlungen im Hinblick auf strategische Partnerschaften, Open Innovation oder Wachstumsfinanzierung. Dabei unterstützen wir aktiv Veränderungsprozesse und sehen in herausfordernden Zeiten immer auch Chancen; Chancen für neue Produkte, Prozesse und Geschäftsmodelle.
Success Story
1,94 Mio. Euro für neue Motor-Wickeltechnologie
SciMo – Elektrische Hochleistungsantriebe GmbH aus Karlsruhe erhielt vom Steinbeis Europa Zentrum eine intensive Beratung, bei der das Innovationspotenzial analysiert und nach Finanzierungsinstrumenten gesucht wurde. Die Beratung führte zu einem erfolgreichen EU-Antrag. SciMo hat 1,94 Mio. Euro EU-Fördergelder im Programm EIC Accelerator für ihr Projekt „eMONIC - The Next Generation of Automotive Electric Motor“ erhalten. Das Start-up hat eine neue Motor-Wickeltechnologie entwickelt, die es ermöglicht, die Leistungsdichte von elektrischen Traktionsmotoren auf bis zu 10 kW/kg zu erhöhen und so bis zu 75 % Motorgewicht und damit auch 75 % der Ressourcen wie Kupfer, Stahl und seltene Erden einzusparen. Im Projekt eMONIC soll die notwendige Automatisierung der Produktion dieser Wicklung für eine Serienfertigung entwickelt werden.
Leistungen
Ihr Weg zu EU-Fördermitteln
Leistungen
Ihr Weg zu EU-Fördermitteln
370 Kunden wurden zur Innovationsfinanzierung beraten. Darunter 205 Unternehmen (davon 178 KMU), 141 Hochschulen und Forschungseinrichtungen (davon 91 Hochschulen für Angewandte Wissenschaften und Duale Hochschulen) und 11 Cluster-initiativen.
73 Projektanträge wurden mit unserer Hilfe bei der Europäischen Kommission eingereicht. Unsere Erfolgsrate liegt z.Z. bei 30% und ist doppelt so hoch wie der statistische Durchschnitt.
Über 140 Mio. Euro EU-Förderbudget für internationale Konsortien wurden durch unsere Mitwirkung für die kommenden Jahre akquiriert. Diese Fördergelder gehen vor allem an internationale und baden-württembergische Unternehmen und Forschungseinrichtungen.
Rund 4,6 Mio. Euro EU-Förderung gehen an KMU aus Baden-Württemberg. Rund 5 Mio. Euro EU-Förderung an die Hochschulen in Baden-Württemberg.
Mit unserer Unterstützung flossen im Jahr 2021 Projektmittel der EU in einer Gesamthöhe von 10,4 Mio. Euro nach Baden-Württemberg.
Mittelrückfluss der letzten 6 Jahre: über 50 Mio. Euro (2016-2021)
93 Vertreter von Hochschulen für Angewandte Wissenschaften und der Dualen Hochschule aus Baden-Württemberg wurden im Rahmen von Webseminaren zu Horizont Europa informiert: zu den Themen: Smart Cities und der städtische Wandel, Gesundheit, European Innovation Council und Nachhaltige und resiliente Prozessindustrien.
Leistungen
Internationale Märkte
Leistungen
Internationale Märkte
Beratungen:
Über 100 Kunden wurden zu Internationalisierung und Marktzugang beraten. Darunter 75 Unternehmen (davon 65 KMU), 25 Hochschulen und Forschungseinrichtungen (davon 21 Hochschulen für Angewandte Wissenschaften) und 3 Clusterinitiativen.
21 Kooperationsverträge konnten im Rahmen des Enterprise Europe Network erfolgreich mit Forschungs- und Innovationspartnern aus dem Ausland geschlossen werden.
Success Story
Afrikanische Unternehmer erkunden europäischen Markt
Das Bees Soft-landing-Programm des Projekts ENRICH in Africa ermöglichte es zehn afrikanischen Start-ups von September bis Dezember 2021 das europäische unternehmerische Ökosystem zu erkunden. Die Preisträger aus Kenia, Nigeria, Uganda, Südafrika und Madagaskar beteiligten sich an einer Reise nach Frankreich, durchgeführt von Projektpartner Bond’innov. Ein Intensiv-Bootcamp bot Schulung zu Fundraising, interkulturellem Management und dem europäischen Ökosystem. Es folgten Besichtigungen bei BPI France, Paris&Co, der Pariser Agentur für wirtschaftliche Entwicklung und Innovation und Station F, dem weltweit größten Start-up Campus. Jeder Gewinner erhielt eine Einschätzung seines internationalen Potenzials und einen individuellen Fahrplan für die weitere Entwicklung.
ENRICH in Africa wird vom Steinbeis Europa Zentrum koordiniert und stärkt die europäisch-afrikanische Innovationsgemeinschaft.
Success Story
Enterprise Europe Network
Die Partnerschaft im Enterprise Europe Network, dem weltweit größten Netz für Technologietransfer, geht im Jahr 2022 in eine neue Runde. Bei der Ausschreibung der EU im Jahr 2021 hat das Steinbeis Europa Zentrum sich gemeinsam mit dem baden-württembergischen Konsortium, unter der Leitung von Handwerk International Baden-Württemberg, erneut erfolgreich beteiligt und den Zuschlag erhalten.
Ebenso von Erfolg gekrönt war die Jahreskonferenz im Herbst 2021 in Stuttgart. Als Erfolgsgeschichte aus Baden-Württemberg brachte das Steinbeis Europa Zentrum die Industrial Solar GmbH aus Freiburg auf das Podium. Das KMU erhielt für seine Idee „SolarSteam-CL“ eine Finanzierung von 60.000 Euro über eine Finanzierungsmaßnahme des Steinbeis Europa Zentrums. Mit dieser Fördersumme erstellt das KMU eine Wirtschaftlichkeitsberechnung für die Umsetzung von Solardampfprojekten in Chile im Rahmen eines Wärmecontracting-Modells in Zusammenarbeit mit lokalen Interessensvertretern.
Leistungen
Regionale & soziale Transformation
Leistungen
Regionale & soziale Transformation
Success Story
Strategien für die regionale Entwicklung
Im Projekt Finance4SocialChange hat das Steinbeis Europa Zentrum die erste „Social Impact Investment Strategy for the Danube region” entwickelt. Damit wurde der Zugang für Sozialunternehmen zu innovativen Finanzierungsinstrumenten im Donauraum verbessert und ein unterstützendes Unternehmensumfelds aufgebaut. Zusätzlich veröffentlichte das Projekt 130 Stunden Lehrmaterial im Trainingsprogramm “Accelerating Investment Readiness - #AirMOOC”, und veranstaltete den Pitching- und Businessplan-Wettbewerb “#AirCompetition”, um Sozialunternehmen zu stärken.
Success Story
Strategie für den Alpenraum
Einen neuen Ansatz für soziale Innovation, der den wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Herausforderungen der Alpenregionen gerecht wird, hat das Steinbeis Europa Zentrum mit weiteren Partnern im Interreg-Projekts ASIS (Alpine Social Innovation Strategy) entwickelt. Um einen echten Wandel zu unterstützen, wurden eine innovative Plattform, Trainings, Strategien und ein Simulationsmodell für öffentliche Akteure ins Leben gerufen. Die Ergebnisse und Handlungsempfehlungen wurden in einem Weißbuch dokumentiert.
Success Story
Initiierung von sozialen Innovationen
Soziale Innovationen in den drei Themenfeldern Lebensbedingungen im ländlichen Raum, AAL – Ambient Assisted Living und nachhaltige Produktion standen im Zentrum des Projekts „Technologische Innovationen zur Bewältigung gesellschaftlicher Herausforderungen – Social Innovation Challenge Baden-Württemberg, das in Kooperation mit dem Centrum für soziale Investitionen und Innovationen der Universität Heidelberg im Auftrag des Ministeriums für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg durchgeführt wurde. Das Steinbeis Europa Zentrum identifizierte Bedarfe und Potenziale im Bereich sozialer Innovation in Baden-Württemberg und brachte Ideengeber auf unterschiedlichen Veranstaltungsformaten wie Challenge Events und Co-Creation-Workshops zusammen.
Heterogenität, Design Thinking und kooperative Prozesse sind Schlüsselfaktoren für soziale Innovationen und sind Grundlagen, damit die verschiedenen Blickwinkel und Kompetenzen in die Lösungsentwicklung einfließen können. Daher sorgte das Steinbeis Europa Zentrum für eine interdisziplinäre gute Zusammenarbeit zwischen Akteuren aus privatwirtschaftlich und sozial ausgerichteten Organisationen sowie Universitäten und Hochschulen. Dieser von Co-Creation inspirierte Ansatz bewirkte, dass die Entwicklung der Innovationen über die Grenzen einzelner Organisationen oder Unternehmen hinaus erreicht und somit das Konzept der Open Social Innovation angewandt werden konnte.
Als Ergebnis wurde ein Leitfaden für die Moderation von heterogenen Teams entwickelt. Er präsentiert eine Auswahl von Innovationsmanagement-Instrumenten speziell zur Unterstützung der Entwicklung sozialer Innovationen. Im Themenfeld Ambient Assisted Living (AAL) wurde an einer Lösung für eine bundesweite digitale Pflegeversorgung gearbeitet und die weiteren Schritte für eine Umsetzung identifiziert. Daran beteiligten sich unter anderem das Unternehmen FLiXWORKER GmbH und der Verein Caritasverband der Diözese Rottenburg-Stuttgart e.V.
Leistungen
Innovationspolitik mitgestalten
Leistungen
Innovationspolitik mitgestalten
Die Europabeauftragte agiert hier als Schnittstelle und Brücke, um frühzeitig Bedürfnisse der Wirtschaft in Brüssel zu spiegeln und über Policy-Maßnahmen zu informieren und diese mitzugestalten. Auf der anderen Seite kann sie Themen aus Brüssel aufgreifen und in Baden-Württemberg Politik und Wirtschaft für kommende Entwicklungen sensibilisieren.
Success Story
Vanguard Initiative nennt Wasserstoff zum Pilotprojekt
Auch im Jahr 2021 hat sich die Europabeauftragte mit ihrem Team für die zukünftigen Weichenstellungen der Vanguard Initiative mit mehr als 35 Regionen Europas eingesetzt. So wurde unter anderem ein Vorschlag entwickelt, KMU einen besseren Zugang zu den innovativen Technologien und Anwendungen aus den Pilotprojekten der Initiative zu ermöglichen. Die Umsetzung erfolgt in 2022. Baden-Württemberg hat über die Europabeauftragte bei informellen und formellen Treffen der Regionen das Thema Wasserstoff als nächstes wichtiges Thema angesprochen. Dabei zeigte sich, dass dies ein wichtiges Zukunftsthema für viele Regionen ist. Beim Annual Political Meeting der Vanguard Initiative im November 2021 wurde das Thema Wasserstoff als nächstes Pilotprojekt beschlossen. Außerdem hat das Steinbeis Europa Zentrum die Vorbereitungen zur Kooperation mit der European Factories of the Future Research Association (EFFRA) und mit der Made in Europe-Partnership vorbereitet.
Vanguard Initiative
Success Story
Förderinstrumente in acht EU-Regionen optimieren
Mit dem Interreg Projekt UpGradeSME hat das Steinbeis Europa Zentrum durch einen breiten Dialog zwischenpolitischen und wirtschaftlichen Schlüsselakteuren zur Förderung der Internationalisierung kleiner und mittelständischer Unternehmen in Europa beigetragen. Unterschiedliche Internationalisierungsinstrumente aus verschiedenen Regionen Europas wurden analysiert und optimiert. Projektpartner aus acht europäischen Regionen wirkten mit; darunter Baden-Württemberg, DE, Provinz Friesland, NL, Norte Region, PT, Fomento San Sebastián, ES sowie Regionen aus Ungarn und Rumänien.
Der interregionale Austausch mündete in der Erarbeitung von acht regionalen Aktionsplänen mit Vorschlägen zur Verbesserung und Umsetzung der jeweiligen Policy-Instrumente. Die Europabeauftragte der Ministerin für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg Dr. Petra Püchner und Projektleitende des Steinbeis Europa Zentrums beteiligten sich maßgeblich am Aktionsplan für Baden-Württemberg.
Leistungen
Events durchführen
Leistungen
Events durchführen
Mai 2021
Clean Energy for EU Islands Forum
Als federführender Partner für Kommunikation und Partner im Sekretariat "Saubere Energie für EU-Inseln“ hat das Steinbeis Europa Zentrum das Forum „Clean energy for EU islands secretariats“ vom 20.-21.05.2021 virtuelldurchgeführt. Das Sekretariat wurde von der Europäischen Kommission und dem EU-Parlament eingerichtet, um den Übergang zu sauberer Energie auf europäischen Inseln zu erleichtern. Matchmaking (ACT), Ausstellung (EXPLORE), Besichtigung von Demo-Sites (EXPLORE), Arbeitssitzungen (ACT), Plenarsitzungen (SHAPE & EXPLORE) und Projektpräsentationen (ACT) standen auf dem Programm.
November 2021
Wirtschaftskongress BW meets UK
Der Kongress fand im Rahmen der Economic Partnership Initiative als digitale Veranstaltung über die Eventplattform veertly am 24.11.2021 statt. In sieben Fachforen zu unterschiedlichen Themen, u. a. „Zoll und Warenverkehr EU-UK“ oder „Mitarbeiterentsendung und Geschäftsreisen nach UK“ konnte das Publikum Fragen stellen und mit Experten ins Gespräch kommen.
Juni 2021
Open Innovation Kongress Baden-Württemberg
Unter dem Motto „Zusammen- zielgerichtet- zukunftsorientiert" setzte der Open Innovation Kongress erneut kreative Impulse für eine offene Innovationskultur. Die knapp 1600 eingegangenen Anmeldungen und über 800 Personen am Tag selbst zeigen, dass das Thema bei den Unternehmen im Land weiterhin auf großes Interesse stößt. In Workshops informierten Experten - unter anderem zur Entwicklung digitaler Geschäftsmodelle mit Open Innovation, zum Eintieg in Künstliche Intelligenz sowie zu den Themen Innovationstreiber kreative KI und Blockchain-Technologie für Open Innovation.
Juli 2021
4. @MINT Netzwerktreffen
Das 4. @MINT Netzwerktreffen, eine Veranstaltung des Ministeriums für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg, wurde am 14.07.2021 als digitale Veranstaltung über GoToWebinar vom Steinbeis Europa Zentrum durchgeführt. Der Fokus lag auf der digitalen Transformation und deren Bedeutung für den (beruflichen) Alltag.
Leistungen
Menschen Fortbilden
Leistungen
Menschen Fortbilden
Drei virtuelle Trainings für insgesamt 20 Teilnehmende aus Baden-Württembergische wurden in 2021 durchgeführt. In den letzten vier Jahren 22 Trainings für 100 Teilnehmende. In 2021 wurden die Trainings vollständig neu aufgebaut und an die online Durchführung angepasst.
12 Trainings für insgesamt 322 Teilnehmende zu Antragstellung, Innovationsmanagement und Internationalisierung und sozialer Innovation wurden im Donauraum durchgeführt.
Zweite Chance für den Re-Start
Second-chance Entrepreneurship war Thema des EU-Projekts DanubeChance2.0. In Zusammenarbeit mit TEAM U Restart gGmbH hat das Steinbeis Europa Zentrum ein Trainingskonzept entwickelt, das Menschen in oder nach einer unternehmerischen Krise im geschützten Raum begleitet.
11 Trainings mit 160 Teilnehmenden zum Thema Re-Start fanden in 2020 und 2021 in Baden-Württemberg statt.
Website
06 Projekte
Projekte
Auf einen Blick
Projekte
Auf einen Blick
12 Projekte werden durch INTERREG Programme gefördert. 8 Projekte erhielten eine regionale Förderung des Landes Baden-Württemberg. 2 Projekte erhielten eine nationale Förderung.
Neben inhaltlichen Aufgaben und Unterstützung der Forschung, übernehmen wir in unseren Projekten vielfältige Aufgaben und spielen unterschiedliche Rollen.
In unserem monatlichen Blog und in unseren Interviews erfahren Sie Hintergründe zu technologischen Trends zum Beispiel zu Wasserstoffmobilität, Künstliche Intelligenz, Kreativwirtschaft oder naturbasierte Lösungen in Städten.
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Impressum
Herausgeber
Impressum
Herausgeber
Steinbeis 2i GmbH und Steinbeis EU FOR YOU der Steinbeis Innovation gGmbH
Mai 2022
Das Steinbeis Europa Zentrum steht für mehr als 30 Jahre Innovationsberatung mit Fokus internationale Märkte und EU-Forschungsförderung. Partner im Enterprise Europe Network der Europäischen Kommission. Diese Website läuft mit 100% Ökostrom.
Leitung:
Dr. Jonathan Loeffler
Dr. Petra Püchner
Stuttgart
Leuschnerstr. 43
D-70176 Stuttgart
Karlsruhe
Steinhäuserstr. 12
D-76135 Karlsruhe
Redaktion
Anette Mack, Steinbeis Europa Zentrum
Gestaltung
Die Kavallerie, Tübingen