Effizientere Biogasumwandlung durch elektrisch beheizte katalytische Reforming-Reaktoren (ēQATOR)
Biogas ist eine besonders attraktive erneuerbare Kohlenstoffquelle für die dezentrale Produktion von Chemikalien, wie z. B. Methanol, aufgrund seiner enormen derzeitigen Produktionskapazität und seiner Wachstumschancen. In diesem Zusammenhang zielt das EU-Projekt ēQATOR darauf ab, in einem industriell relevanten Umfeld (TRL6) skalierbare, elektrisch beheizte katalytische Reaktortechnologien zu demonstrieren, die eine Umwandlung von Biogas in Synthesegas mit einer, im Vergleich zum Stand der Technik, verbesserten Effizienz ermöglichen. Die zentrale Innovation von ēQATOR ist die integrierte Entwicklung von Katalysatoren und Reaktoren sowie von zwei unterschiedlichen, aber komplementären elektrischen Heiztechnologien, der Widerstands- und der Mikrowellenheizung, die zu bahnbrechenden elektrisch beheizten Reaktortechnologien für die Synthesegasproduktion führen. ēQATOR wird dazu beitragen, die Synthesegasproduktion von großvolumigen Reaktoren mit befeuerten Brennern auf erneuerbar beheizte und kompakte Reaktoren umzustellen (bis zu 90 % geringere Größe der gesamten Reaktoreinheit und 50-75 % geringeres Katalysatorvolumen), was erhebliche Vorteile bei der Prozessintensivierung mit sich bringt.
Das Steinbeis Europa Zentrum unterstützt als Projektpartner:
- die Kommunikationsaktivitäten im Projekt
- die Verwertung der Forschungsergebnisse
- das Datenmanagement
Weitere Informationen:
- Projektname Akronym: Electrically heated catalytic reforming reactors (ēQATOR)
- Förderung: Europäische Kommission, Horizont Europa (Grant Agreement Nr. 101058293)
- Förderbudget für alle Partner: 7,5 Mio. EUR
- Beteiligte Länder: Belgien, Deutschland, Frankreich, Italien, Norwegen, Österreich, Tschechische Republik
- Projektlaufzeit: 06/2022 – 11/2025
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Schlagworte: Biogasumwandlung, elektrisch beheizte Reaktortechnologien, Dry-Reforming-Verfahren, Prozessintensivierung