EU-Projekt ROBINRegionale Strategien für die Bioökonomie - Politik-Dialog zwischen fünf Pilotregionen

26. April 2023
Projektpartner von ROBIN trafen sich zum zweiten Treffen am 17.03.2023 in Sevilla, Spanien

Die Bioökonomie rückt die nachhaltige Erzeugung und Nutzung von biologischen Ressourcen ins Zentrum. Rohstoffe aus Abfall, Reststoffen, Abwasser und Abluft werden mit Hilfe von innovativen Technologien gewonnen und in den Wirtschaftskreislauf zurückgeführt. Damit leistet die Bioökonomie einen direkten Beitrag zur Erreichung der Ziele des Europäischen Green Deals, nämlich Klimaneutralität bis 2050 zu erreichen.

Baden-Württemberg hat im Jahr 2019 seine Landesstrategie Nachhaltige Bioökonomie verabschiedet. Auch innovative Unternehmen gehen hier mit guten Praktiken voran, so zum Beispiel die Agroenergie GmbH in der Hohenlohe, die zeigt wie eine Effizienzsteigerung im Ackerbau durch Nährstoffrückgewinnung aus Wirtschaftsdüngern gelingt (siehe Bericht 2021)

Vertreten durch das Steinbeis Europa Zentrum und die BIOPRO GmbH arbeitet Baden-Württemberg seit September 2022 mit vier weiteren europäischen Regionen im EU-Projekt ROBIN an der Weiterentwicklung regionaler Strategien für die Bioökonomie - mit Andalusien (Spanien), Südirland, Zentralmazedonien (Griechenland) und Zilina (Slowakei). Ziel ist es, eine zukünftige Bio-Kreislaufwirtschaft zu gestalten und zu beschleunigen, soziale Innovationen zu fördern und dies unter Berücksichtigung der unterschiedlichen regionalen Bedingungen. Für regionale Verwaltungen und Clusteragenturen, ist dies eine Chance, sich europaweit mit Akteuren zu politischen Modellen auszutauschen und auf der Basis Strategien weiterzuentwickeln, welche bereits implementiert sind. 40 Prozent der Partner sind Regierungs- bezogene Organisationen.

Die Partner arbeiten an einem maßgeschneiderten Werkzeugkasten, der Unterstützung für alle wichtigen Akteure der Bioökonomie bietet und eine langfristige Gestaltung und Überwachung von Regelungen ermöglicht. Dabei werden wirtschaftliche, soziale und ökologische Auswirkungen berücksichtigt. Die regionalen Strategien werden insbesondere durch das Steinbeis Europa Zentrum im regionalen Vergleich betrachtet und diskutiert.

Das Steinbeis Europa Zentrum hat bereits einige wichtige Akteure für die interregionale Diskussion aus Baden-Württemberg ins Boot geholt. Folgende Akteure wirken bereits mit: das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus, das Ministerium für Landwirtschaft, die Universität Hohenheim, und das Fraunhofer IGB; darüber hinaus die Unternehmen Agroenergie GmbH, Signature products und Vertical Farmtech.

Das Projekt erhielt den Zuschlag der EU mit einer Förderung von 2,5 Mio. Euro im Aufruf „Innovative governance, environmental observations and digital solutions in support of the Green Deal“. Baden-Württemberg erhält eine Förderung von 503.000 Euro.

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