Netzwerk Smart HealthMit SHIFT-HUB startet Steinbeis Europa Zentrum ein pan-europäisches Netzwerk zur Unterstützung von Smart-Health Technologien

27. März 2023

Während der Pandemie zeigte sich ein deutlicher Mangel an Digitalisierung im europäischen Gesundheitswesen. Aber auch nachdem sich die Lage wieder entspannt hat, steht das Gesundheitssystem in den nächsten Jahren vor großen Herausforderungen. Dazu gehören eine immer älter werdende Gesellschaft und ein Mangel an qualifiziertem Fachpersonal. Der Einsatz von Smart-Health Technologien kann hier für Verbesserungen sorgen.

Damit neue Technologien im Alltag von Kliniken und Patient:innen Einzug erhalten, müssen immer noch viele Hürden überwunden werden. Eine solide Datenbasis ist die Grundlage für die Entwicklung qualitativ hochwertiger digitaler Gesundheitsanwendungen. Die Sammlung und Verwendung persönlicher Gesundheitsdaten gestaltet sich in der EU aber schwierig, vor allem über Ländergrenzen hinweg. Dazu kommt der „digital divide“: Ältere und sozial benachteiligte Menschen sind bei der Anwendung von Smart Health Lösungen benachteiligt, da sie mit der Technologie nicht umzugehen wissen oder sie sich gar nicht leisten können.

Unter Federführung des Steinbeis Europa Zentrums hat sich das Projektteam von SHIFT-HUB daher zur Aufgabe gemacht, ein Netzwerk zu schaffen, das europaweit Beteiligte aus Wirtschaft, Wissenschaft, Politik und Gesellschaft zusammenbringt, um die Entwicklung von Smart-Health-Technologien und Dienstleistungen zu erleichtern, zu fördern und ihre Akzeptanz zu erhöhen. Das Steinbeis Europa Zentrum trägt mit seinen Kontakten zur Netzwerkbildung und zum Austausch mit der Politik bei. Vervollständigt wird das Konsortium durch andere Wirtschaftsförderer Universitäten mit medizinischen Fakultäten, Technologieexperten sowie einer Patient:innenorganisation.

Die Partner trafen sich am 30. und 31. März 2023 in Stuttgart und erarbeiteten in verschiedenen Workshops Strategien für die nächsten Monate. Im ersten Projektjahr liegt der Fokus vor allem beim Thema Community Building, aber auch erste technische Lösungen werden erarbeitet.

Neben der Einbindung von Patient:innen und Bürger:innen in Reallaboren (Living Labs) und durch digitale Bildungsangebote, werden Unternehmen, vor allem KMU, durch Open Innovation Ansätze bei der Entwicklung von Smart Health Anwendungen unterstützt. Eine Online-Plattform stellt Gesundheitsdaten für die Entwicklung zur Verfügung und schafft Sichtbarkeit der technischen Lösungen auf einem Online-Marktplatz. Die beteiligten Akteur:innen können sich bei unterschiedlichen Events austauschen und vernetzen.

Mitwirkung gefragt

Aktuell arbeitet das Projektteam daran, die Bedarfe der verschiedenen Zielgruppen zu analysieren und die Dienstleistungen entsprechend der Ergebnisse auszugestalten. Wenn Sie Interesse haben, bei einer Stakeholder-Befragung über ihre Bedarfe in Bezug auf Smart-Health Technologien zu berichten, melden Sie sich gerne bei Alice Seim (alice.seim@steinbeis-europa.de). Uns interessiert Ihre Perspektive als Patient:in, Ärzt:in, Entwickler:in oder Investor:in.

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