Steinbeis Europa Zentrum ist Partner in EU-Projekt FLEX4FACT18 Mio. Euro für End-to-end Lösung für Industriestandorte und -prozesse

30. Juni 2022

Am 16. und 17. Juni 2022 fand das Kick-off des EU-Projekts FLEX4FACT statt. In hybrider Form kamen 23 Organisationen aus fünf europäischen Ländern zusammen und vertraten das internationale Konsortium. Das Steinbeis Europa Zentrum beteiligt sich als Projektpartner und übernimmt im Projekt die Verbreitung und Verwertung der Projektergebnisse sowie die Kommunikation.

Mit einer Förderung von rund 18 Millionen Euro durch die EU verfolgen die Partner von FLEX4FACT das Ziel, Industriestandorte und -prozesse durch Digitalisierung, Automatisierung und intelligente Steuerungssysteme flexibler zu gestalten. Es unterstützt industrielle Akteure dabei, mehr erneuerbare Energien in ihre Energiesysteme zu integrieren und elektrische Systeme durch Maßnahmen zur Lastensteuerung flexibler zu machen. FLEX4FACT wird eine End-to-End-Lösung entwickeln, die aus folgenden Komponenten besteht:

  1. Werkzeuge zur Unterstützung und Förderung einer vermehrten Nutzung erneuerbarer Energien an Industriestandorten,
  2. Digitale Zwillinge von fünf verschiedenen Industriestandorten, basierend auf realen Anwendungsfällen der Industriepartner von FLEX4FACT,
  3. Ein Modul für die Planung und Steuerung von Fertigungsprozessen,
  4. Eine Cloud-Plattform, die es Industriestandorten ermöglicht, am Regelenergiemarkt teilzunehmen.

 

Spitzentechnologien wie Edge Computing, KI und maschinelles Lernen werden eingesetzt, um das Energiemanagement von Industriestandorten zu optimieren. Alle Lösungen werden auf modulare Weise entwickelt, um eine einfache Replikation und Ausweitung in der EU zu ermöglichen.

Förderung der digitalen und energetischen Transformation der EU-Industrie

Die entwickelten Instrumente und Kenntnisse sollen die digitale und energetische Transformation des Industriesektors in Europa  und die Einführung erneuerbarer Energiequellen im EU-Stromnetz beschleunigen. Die Industriepartner können so ihre Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen verringern, die Energiekosten senken und auf erneuerbare Energiequellen umsteigen. Gleichzeitig können durch die Bereitstellung von Flexibilitätsdienstleistungen zusätzliche Einnahmen erzielt werden. Dies wird die Wettbewerbsfähigkeit der EU-Industrie erhöhen. Darüber hinaus wird FLEX4FACT dazu beitragen, die Führungsrolle der EU bei Forschung und Innovation im Bereich der cyber-physischen Transformation der Fertigungsindustrie zu sichern, was zur Schaffung qualifizierter Arbeitskräfte führen wird. Durch die Reduzierung von Treibhausgasemissionen unterstützt das Projekt den Green Deal der EU und schafft Voraussetzungen für lebenswertere Industriestädte.

Flex4Fact  wird von SINTEF Manufacturing AS koordiniert und besteht aus 23 Partnern aus Norwegen, Spanien, Deutschland, Italien und Irland:

Sintef Manufacturing AS, Sintef Industry AS, Sintef Energy AS, CITCEA-UPC and DOPS from Universitat Politècnica de Catalunya, Instituto tecnologico de Aragon, Steinbeis-Europa-Zentrum, Evolvere SPA societa benefit, Aingura IIOT SL, Ikergune, We Plus S.p.a., Centro di competenza Start 4.0, Standard profil Spain SA, Inaventa solar AS, Seacsub SPA, Barna Steel SA, University College Cork, Capgemini Engineering, Fachhochschule Albstadt-Sigmaringen, Institutt for energiteknikk, Rheinisch-Westfaelische technische Hochschule Aachen, Stam SRL, Sener ingeniera and sistemas SA and Theben AG.

FLEX4FACT wird durch das Forschungs- und Innovationsprogramm Horizont Europa der Europäischen Union mit fast 18 Mio. EUR von Juni 2022 bis November 2025 gefördert.(Finanzhilfevereinbarung 101058657)

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Paul Haering
Karoline Haack
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