Smart MobilityMünchen und Göteborg tauschen sich über nachhaltige urbane Logistik aus - Projektpartner von metaCCAZE besuchen Göteborg und MOVE21 zu zweitägigem Austausch

Im Rahmen der Kooperation zwischen den beiden EU-Projekten metaCCAZE und MOVE21 besuchten Vertreter der Landeshauptstadt München - Projektpartner in metaCCAZE - am 27. und 28. Februar die Wirtschaftsregion Göteborg und die Stadt Göteborg, Schweden. Der zweitägige Besuch bot die Gelegenheit, aus erster Hand Einblicke in innovative urbane Mobilitätslösungen und nachhaltige Logistikstrategien, insbesondere in der Lastenradlogistik und Mikromobilität, zu gewinnen.
Das Steinbeis Europa Zentrum verantwortet als Projektpartner die Verbreitung der Projektergebnisse innerhalb des internationalen Fachpublikums, aber auch an die breite Öffentlichkeit sowie das finanzielle Projektkoordination.
Zwei Tage lang tauschten sich Vertreter der Landeshauptstadt München in Göteborg intensiv mit Partnern aus dem europäischen Projekt MOVE21 aus. Der Besuch bot wertvolle Einblicke, darunter eine Besichtigung des Mobilitätshotels in Nordstan, einem zentralen Bestandteil des MOVE21-Projekts.
Die Teilnehmenden erkundeten Herausforderungen und Lösungen für die Logistik von Lastenfahrrädern und die Mikromobilität bei drei Ortsbesichtigungen. Dazu gehörten der unbemannte Selbstbedienungsladen von Ahlsell im Mobilitätshotel, der Fahrradhersteller und -logistiker Velove sowie einer der „GreenHubs“ von Bravida, wo die Wartung von Gebäuden ausschließlich mit Fahrradlogistik und E-Scootern erfolgt.
Fazit
Der Austausch lieferte wertvolle Erkenntnisse, die zur Gestaltung des multimodalen Fahrradlogistikzentrums im Projekt metaCCAZE in München beitragen werden.
- Es zeigte sich, wie wichtig eine gründliche Clusteranalyse und ein strategischer Kommunikationsplan sind, um die wichtigsten Stakeholder zu identifizieren, fehlende Akteure anzusprechen und wirksame Strategien zur Einbindung zu entwickeln.
- Starke lokale Akteure spielen eine entscheidende Rolle, da ihr Engagement über finanzielle Interessen hinausgeht und eine echte Unterstützung für nachhaltige Logistik darstellt.
- Die Städte müssen auch Maßnahmen in Erwägung ziehen, die Transporter- und Lkw-Lieferungen zu einer Option zweiter Wahl machen und nachhaltigere Alternativen fördern.
- Die Integration von Geschäftsmodellen und Dienstleistungen ist von entscheidender Bedeutung. Unternehmen und Fahrradlogistikanbieter müssen zusammengebracht werden, um Möglichkeiten für Veränderungen, Wachstum und Innovation zu erkunden.
- Darüber hinaus werden neue Geschäftsmodelle wie Joint Ventures oder öffentlich-private Partnerschaften benötigt, um ein nachhaltiges Wachstum zu gewährleisten, ohne auf externe Finanzierung angewiesen zu sein.
Das Living Lab in München
München spielt als eine der vier Vorreiterstädte eine Schlüsselrolle bei metaCCAZE und ist führend in der Fahrradlogistik. Das multimodale Fahrradlogistikzentrum der Stadt soll zeigen, wie Lastenfahrräder zu einer praktikablen Alternative zu herkömmlichen Lieferfahrzeugen werden können, um Verkehrsstaus und Emissionen in städtischen Gebieten zu reduzieren. Im Projekt metaCCAZE arbeitet die Stadt München mit mehreren Partnern zusammen, darunter die Technische Universität München, Stadtraum, B4B Logistics, Smart City System Parking Solutions GmbH und DB Schenker.
Ein Ziel der Mobilitätsstrategie 2035 des Mobilitätsreferats der Stadt München ist es, im Rahmen der Teilstrategie Wirtschaftsverkehr eine nachhaltige Ver- und Entsorgung der Stadt sicherzustellen. Gleichzeitig müssen die Belastungen der Stadt durch den Wirtschaftsverkehr reduziert werden. Die urbane Logistik in München muss – wie alle anderen Bereiche des Straßenverkehrs – emissionsfreier, flächeneffizienter und verkehrssicherer – und damit stadtverträglicher – werden. Mit einem innovativen Logistikzentrum am Viehhof fördert die Stadt München bereits seit August 2023 unterschiedliche stadt- und umweltverträgliche Geschäftsmodelle der Lastenradlogistik. Ein weiters Zentrum ist in Planung.
Erfahren Sie hier mehr über Münchens Rolle als Vorreiterstadt München.
Microsoft Word - Factsheet Logistik Hub_Flächensuche.docx
Zu allen Artikel
Kontaktieren Sie uns!

- Tel: +49 711 2524 2061
- E-Mail: adelaide.chopard@steinbeis-europa.de
Kontaktieren Sie uns!

- Tel: +49 711 2524 2061
- E-Mail: adelaide.chopard@steinbeis-europa.de