Kleinwasserkraft - EU-Projekt HYDRO4UEU-Botschafter besuchen die Hydro4U-Demonstrationsanlage in Shakimardan, Usbekistan

7. Mai 2025
TUM und UGE präsentieren den Demonstrationsstandort in Shakimardan, Bildrechte: TUM und UGE

Da die klimatischen Herausforderungen und die veraltete Infrastruktur die Entwicklung der Wasserkraft in Zentralasien behindern, demonstriert das von der EU finanzierte Hydro4U-Projekt innovative, nachhaltige Kleinwasserkrafttechnologien, die auf abgelegene Regionen zugeschnitten sind.

Zentralasien verfügt über ein riesiges ungenutztes Potenzial für Wasserkraft, insbesondere in den flussaufwärts gelegenen Regionen. Die Regionen stehen jedoch vor ernsthaften Herausforderungen, die sich aus einer veralteten Infrastruktur, begrenzten Investitionen in neue Entwicklungen und den wachsenden Auswirkungen des Klimawandels und der Wasserknappheit ergeben. Das von der Europäischen Union finanzierte Projekt Hydro4U setzt direkt an diesen Problemen an, indem es innovative, klimaresistente Kleinwasserkrafttechnologien entwickelt, die sowohl kosteneffizient als auch einfach zu implementieren sind, insbesondere in abgelegenen Gebieten. Diese Technologien werden so entwickelt, dass sie mit den Qualitäts- und Umweltstandards der EU übereinstimmen.

Das Steinbeis Europa Zentrum unterstützt als Projektpartner die Kommunikations- und Verbreitungsaktivitäten im Projekt sowie die Verwertung der Projektergebnisse.

Am Mittwoch, den 30. April 2025, nahm eine Delegation von 13 Botschaftern und Vertretern der in Usbekistan akkreditierten Botschaften der EU-Mitgliedstaaten an einer Besichtigungstour durch das Fergana-Tal teil, wo sich auch der Hydro4U-Demonstrationsstandort in der Enklave Shakimardan (Usbekistan) befindet.

Der Standort zeigt die Francis Container Power Solution (FCPS), die von der österreichischen Global Hydro Energy entwickelt und hergestellt und in Zusammenarbeit mit dem staatlichen Energieversorger Uzbekgidroenergo umgesetzt wurde. Der Besuch verdeutlichte das Engagement des Projekts für eine nachhaltige Energiewende und regionale Zusammenarbeit.

An dem Besuch nahmen auch Vertreter der Hydro4U-Projektpartner teil, darunter das International Water Management Institute (IWMI) und das Tashkent Institute of Irrigation and Agricultural Mechanization Engineers (TIIAME). Der Hydro4U-Projektkoordinator Bertalan Alapfy von der Technischen Universität München (TUM) führte die Delegation durch den Standort und stellte die wichtigsten Meilensteine des Projekts, die technischen Herausforderungen und die erwarteten Ergebnisse vor.

Die derzeitigen Bemühungen von Hydro4U konzentrieren sich auf die Fertigstellung und Inbetriebnahme des FCPS in Shakimardan und die Umsetzung der zweiten Demonstrationsanlage, der At-Bashy Hydroshaft Power Solution in der Kirgisischen Republik. In Zukunft werden die Hydro4U-Partner weitere Standorte für die Replikation identifizieren und drei weitere Machbarkeitsstudien durchführen, um den Weg für einen breiteren Einsatz nachhaltiger SHP-Technologien in der Region zu ebnen.

Hydro4U ist ein Beispiel dafür, wie internationale Zusammenarbeit, Innovation und Umweltverantwortung die grüne Energiewende in wasserarmen Regionen wie Zentralasien vorantreiben können.

Hydro4U - Hydropower For You -  wird im Rahmen von Horizont 2020 mit rund 10 Millionen Euro von der EU gefördert. Unter der Koordination der Technischen Universität München arbeiten 13 Partner aus 8 Ländern daran, die nachhaltige Kleinwasserkraft in Zentralasien zu fördern. Umweltfreundliche Wasserkraftlösungen werden an zwei Demonstrationsanlagen getestet.

Infos zum Projekt:

  • Nummer der Finanzhilfevereinbarung: 101022905
  • Art des Projektes: Innovation Action
  • Koordination: Technische Universität München
  • Projektdauer: 01/06/2021 – 31/05/2026
  • Gesamtes Projektbudget: 11 488 428.03 €
  • Gesamte EC Finanzierung: 9.931 160.13 €
  • Konsortium: 13 Partner aus 8 Ländern (Deutschland, Österreich, Schweiz, Sri Lanka, Usbekistan, Spanien, Belgien, Kirgisistan)

 

Kontakt der Koordination: Technische Universität München: Bertalan Alapfy; E-mail: coordination@hydro4u.eu

Pressekontakt: Steinbeis Europa Zentrum: Charlotte Schlicke, Email: info@hydro4u.eu

Webseite: www.hydro4u.eu

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LinkedIn: Hydro4U

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YouTube: Hydro4U

Flyer (EN/RU): download Flyer

Hinweis auf EU-Pressemitteilung: EU-Botschafter besuchen Begünstigte von EU-finanzierten Projekten in Fergana und Shakhimardan | EEAS

Success Story: Kleinwasserkraft für Zentralasien - Steinbeis DE

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