Hochschule Albstadt-Sigmaringen & Universität CatalunyaEine effizientere flexible Stromnutzung für die Industrie

Der Stromverbrauch der Industrie ist enorm, die Energiekosten entsprechend hoch und die Konsequenzen für unser Klima aktuell noch desaströs. Dies könnte sich in Zukunft verbessern, wenn man intelligente Werkzeuge implementiert, die den Energieverbrauch flexibler gestalten und stärker auf die Integration erneuerbarer Energien setzen. So ließen sich auch die Produktionskosten senken, denn die Unternehmen erhalten so Zugang zu erschwinglicher, nachhaltiger Energie.

Mit dem EU-Projekt Flex4Fact entwickeln das Steinbeis Europa Zentrum und weitere 22 europäische Partner ein mögliches Szenario und treiben so die digitale Transformation voran. Im Fokus steht der Energieflexibilitätsbedarf der Industrie, denn als großer Energieverbraucher hat die Industrie ein enormes ungenutztes Potenzial bezüglich der Integration erneuerbarer Energien, der Senkung der Produktionskosten und schließlich der Verbesserung der Nachhaltigkeit. Flex4Fact überbrückt diese Lücke durch die Entwicklung innovativer Werkzeuge zur Optimierung industrieller Prozesse und des Energiemanagements durch Digitalisierung, Automatisierung, Echtzeitdaten und KI-basierte Lösungen.

Das Steinbeis-Europa-Zentrum spielt im Projekt Flex4Fact eine entscheidende Rolle als strategischer Partner, indem es die Entwicklung tragfähiger Geschäftsmodelle unterstützt, um die Projektlösungen auf den Markt zu bringen. Es fördert die Zusammenarbeit zwischen industriellen, kommerziellen und privaten Akteuren, verbreitet die Ergebnisse und stellt die europaweite Skalierbarkeit des Projekts sicher. Mit seiner Expertise ermöglicht Steinbeis die Umsetzung innovativer Werkzeuge in praktische, nachhaltige Anwendungen, die sowohl der Industrie als auch den Energiesystemen zugutekommen.

Dynamische Anpassung von Produktionsprozessen in fünf Pilotanwendungen

Das Projekt konzentriert sich auf die dynamische Anpassung von Produktionsprozessen an die Verfügbarkeit erneuerbarer Energien unter gleichzeitiger Integration der Energieerzeugung und -speicherung vor Ort. Mit einer modularen, mehrschichtigen Architektur bietet Flex4Fact Lösungen wie digitale Zwillinge von Industrieprozessen, maschinelles Lernen für die Energieoptimierung und Cloud-Plattformen, die Demand-Response-Dienste bereitstellen. Überschüssige Energie von Industriestandorten wird entweder intern wiederverwendet oder extern verwertet, was den Energieaustausch mit den umliegenden Netzen fördert und die Bildung hybrider Energiegemeinschaften ermöglicht.

Die Flex4Fact-Lösungen werden in fünf industriellen Pilotumgebungen demonstriert, die unterschiedliche Produktionstypen und -größen abdecken, um eine europaweite Replizierbarkeit und Wirkung zu gewährleisten. Durch die Unterstützung der Industrie beim Erreichen von Flexibilität verringert das Projekt die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen, integriert mehr erneuerbare Energien und senkt die Energierechnungen.

Die EU fördert FLEX4FACT im Rahmen von Horizont Europa mit rund 18 Millionen. Oberstes Ziel ist die Stärkung der europäischen Wettbewerbsfähigkeit und die Schaffung von Arbeitsplätzen.

„Der Erfolg von FLEX4FACT ist auf die erfolgreiche Zusammenarbeit mit allen Partnern zurückzuführen. Unsere Lösungen zur Planung und Flexibilisierung von Produktionsprozessen, die auf die Dekarbonisierung des Industriesektors abzielen, werden immer mehr zur Realität.

Die Sichtbarkeit unserer Ergebnisse wird dank unseres hervorragenden und professionellen Partners Steinbeis Europa Zentrum gefördert, der den Projektfortschritt unterstützt und verwertbare Ergebnisse identifiziert, indem er Webinare und Workshops konzipiert und organisiert.“

Dr. Eduard Bullich, Associate Professor from Universitat Politècnica de Catalunya, Researcher from CITCEA-UPC and Scientific coordinator of FLEX4FACT project.

„Als Hochschule für Angewandte Wissenschaften sind uns Förderprogramme wie Horizon Europe für die Finanzierung unseres wissenschaftlichen Nachwuchses besonders wichtig. Im Projekt FLEX4FACT haben wir die Möglichkeit, unsere Zusammenarbeit mit regionalen Unternehmen wie der Theben AG zu stärken. Das Steinbeis Europa Zentrum leistet einen hervorragenden Beitrag bei der Entwicklung eines Geschäftsmodells für die flexible Stromnutzung und dynamische Anpassung von Produktionsprozessen. Hier sehen wir ein sehr großes Potenzial und sind sehr dankbar, dass Steinbeis als strategischer Projektpartner mitwirkt.“

Professor Dr. Alexander Bade, Hochschule Albstadt-Sigmaringen

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